Hunde richtig pflegen: Fell, Krallen, Augen, Ohren und Zähne

Tipps für einen rundum gesunden und gepflegten Hund

Das Fell eines schwarzen Collies wird gekämmt
Das lange Fell der Collies sollte regelmäßig gepflegt und ordentlich gekämmt werden. Foto: hedgehog94/Shutterstock.com

Wie der Spruch es schon besagt „ Wenn das Fell glänzt, ist der Hund gesund.“ Es ist nicht nur einfach so dahin gesagt, sondern tatsächlich ist dort viel Wahres dran.Glänzende Augen, glänzendes Fell und saubere Ohren zeigen, dass der Hund gesund ist und sich wohlfühlt. Aber nicht nur das, eine regelmäßig, aktive Pflege ist gleichzeitig eine aktive Gesundheitsvorsorge. Nachfolgend einige Tipps zur Fell-, Augen,- Pfoten,- Ohren- und Zahnpflege.

Gesundes Fell für einen gesunden Hund

Sehr wichtig ist beim Hund die Fellpflege. Damit die Haut nicht austrocknet, muss sie regelmäßig von abgestorbenen Haaren und Schmutz befreit werden. Weiterhin kann so einer Schuppenbildung vorgebeugt werden. Ohne Fellpflege würde dieses verfilzen und es können dabei Knoten entstehen. Schnell kann es dann auch zu bakteriellen Infektionen, Ekzemen und Pilzbefall kommen. Die Intensität der Pflege ist dabei immer abhängig von der Haarstruktur des Hundes. Allerdings sollte Bürsten und Kämmen bei jedem Hund einmal in der Woche erfolgen. Dadurch wird nicht nur das Fell gepflegt, sondern durch die Massage wird auch die Durchblutung der Haut gefördert, der Kreislauf angeregt und ganz nebenbei auch die Bindung zum Hundehalter gestärkt. Also kurz gesagt, Fellpflege ist Pflicht!

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Pflege bei kurzem Haar

In der Regel sind kurzhaarige Hunde recht pflegeleicht. Allerdings geht es auch hier nicht ganz ohne Kamm, denn die abgestorbenen Haare müssen ebenfalls bei kurzhaarigen Hunden regelmäßig entfernt werden Meist haben auch viele der kurzhaarigen Vierbeiner eine recht dichte Unterwolle. Diese muss sorgfältig herausgekämmt werden. Normalerweise reicht es aus den Hund einmal in der Woche intensiv zu bürsten. Zur Pflege von kurzen Haaren eignen sich hervorragend Bürsten mit Gumminoppen oder auch Naturborsten, ebenso Massagestriegel und der „Furminator“.

Pflegeintensiver ist dann schon das Fell von rauhaarigen Hunderassen, beispielsweise Schnauzern und auch vielen Terrierrassen. Hier ist nicht nur ein regelmäßiges Kämmen und Bürsten angesagt, sondern alle paar Monate müssen sie „getrimmt“ werden. Der Friseurbesuch ist notwendig, da bei diesen Rassen das abgestorbene Haar nicht von allein ausfällt, mithilfe eines Trimmmessers und Gummifingerlingen wird es ausgezupft. Für den Hund ist es nicht schmerzhaft. Durch diese Maßnahme können Hautreizungen vorgebeugt werden. Zur Pflege eignet sich hier ein Kamm mit mittlerem oder weitem Zinkenabstand. Verwendung kann daneben eine Draht- oder Terrierbürste finden. Die Zeitabstände des Trimmens ist immer individuell von jedem Hund abhängig.

Pflege bei langem Haar

Bei Hunden mit langen Fell ist die Pflege etwas aufwendiger. Es muss dafür mehr Zeit eingeplant werden, die Beschaffenheit des Fells spielt hier eine große Rolle. So haben beispielsweise Collies schlichtes Langhaar, das in der Regel täglich nur kurz durchgekämmt wird und zwei bis drei Mal in der Woche gebürstet werden sollte. Anders sieht es da schon bei Hunden mit dichterem Fell und mehr Unterwolle aus, wie dem Neufundländer. Hier sollte täglich der Kamm und die Bürste zum Einsatz kommen. Wichtig ist auch, dass das Fell an den Pfoten, Achseln und am Fang täglich gekämmt wird, da es sehr schnell verfilzen kann. Schmutz und abgestorbene Haare sollten zuerst mit einem gröberen Kamm aus dem Fell entfernt werden. Anschließend ist dann das Kämmen des  Fells mit einer Natur- und Drahtbürste möglich.

Größere Aufmerksamkeit gilt bei Rassen, die nur wenige oder gar keine Haare verlieren wie der Pudel. Hier ist es notwendig häufiger zu bürsten und mindestens ein bis zwei Mal im Jahr sollte das Fell geschoren werden.

Wenn ein Bad notwendig ist

Ein Collie-Welpe steht unter der Dusche bzw. wird gebadet
Unseren Lio haben wir bereits im Welpenalter an das Bad gewöhnt.

Mitunter ist es notwendig, dass der Hund ein Bad nimmt, da mancher Schmutz oder Geruch mit dem Kamm oder der Bürste nicht zu entfernen ist.

  • Durch die shampoonierende Massage wird die Durchblutung der Haut gefördert gleichzeitig das Fell von Schmutz und Umweltgiften befreit. Aber Vorsicht, ein regelmäßiges Baden kann die gesunde Hautflora des Hundes schädigen. Daher sollte auch nur Shampoo Verwendung finden, wenn der Schmutz nicht allein nur mit Wasser entfernt werden kann.
  • Wichtig ist, dass bei Welpen nach Möglichkeit kein Shampoo verwendet wird. Sollte es jedoch notwendig sein, dann auf alle Fälle nur Welpenshampoo. Hingegen sind für erwachsene Hunde Produkte empfehlenswert, die genau auf den pH-Wert der Hundehaut abgestimmt und rückfettend sind.
  • Das Shampoo muss immer gründlich aus gespült werden. Rückstände können einen Juckreiz verursachen. Ebenfalls muss der Hund gründlich abgetrocknet werden und anschließend an einem warmen Ort vollständig trocknen. Gekämmt und gebürstet wird erst, wenn das Fell vollkommen trocken ist, um die Haut und Haare nicht unnötig zu strapazieren.
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Besondere Pflege beim Fellwechsel

Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst verliert der Hund täglich eine größere Menge Fell und das über mehrere Wochen hinweg. Aber keine Sorge, der Hund befindet sich dann im Fellwechsel. Er passt hier die Dichte des Haarkleides jeweils an die Jahreszeit an. Also mit anderen Worten, im Herbst legt er sich ein dickes Winterfell zu und im Frühjahr wird dies wieder ausgedünnt.

Der Fellwechsel kann bis zu sechs Wochen dauern. Während der Zeit sollte der Hund, unabhängig von der Fellstruktur täglich gebürstet oder gekämmt werden. Dadurch wird nicht nur der Fellverlust im Haus reduziert, sondern der Hund erhält Hilfe bei der Umstellung.

Eine zusätzliche Unterstützung der dazugehörigen Stoffwechselprozesse kann durch die zusätzliche Gabe von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln mit Omega-3- und 6-Fettsäuren oder auch Biotin im Futter erreicht werden.

Fellwechsel bei Welpen

Hunde kommen unabhängig von der Jahreszeit zwischen ihrem vierten und sechsten Lebensmonat erstmals in den Fellwechsel. Hier wird dann der Welpenflaum gegen ein dichteres Fell des Junghundes getauscht. Das Fell sollte während dieser Zeit regelmäßig täglich gebürstet oder gekämmt werden.

Mitunter kann es auch außerhalb des Fellwechsels bei erwachsenen Hunden zu einem Fellverlust kommen, beispielsweise durch hormonelle Faktoren bei Hündinnen während der Läufigkeit oder auch nach der Trächtigkeit. Bei kastrierten Rüden kann sich der Fellwechsel über das ganze Jahr verteilen.

Sind Kurzhaar-Frisuren im Sommer sinnvoll?

Sehr häufig sind im Sommer Hunde, die eigentlich langes Fell besitzen, mit geschorenem Fell unterwegs. Allerdings sollte unbedingt vor jeder „Kurzhaarfrisur“ auch bedacht werden, dass in der Regel ein gepflegtes Fell beim Hund, die Funktion einer Klimaanlage übernimmt. Also, es schützt vor Kälte und anderseits auch vor Hitze und ebenso vor  Sonnenbrand.

Trotzdem sind viele Vierbeiner im Sommer dankbar, wenn das Fell dann etwas gestutzt wird. Sie fühlen sich so wohler, sind auch aktiver und gleichzeitig leistungsfähiger. Natürlich ist dann die neue Frisur auch wesentlich pflegeleichter.

Allerdings sollte das Haar auch nur geschnitten werden und niemals geschoren, gerade bei Hunden mit langem Fell und dichter Unterwolle. Eine Schur kann das Deckhaar ausdünnen und es verliert seine Struktur. Weiterhin würde dann die Unterwolle noch dichter nachwachsen, als normal. Am besten ist es, bevor der Hund zum Friseur geht, sich  vom Züchter, Tierarzt oder Hundefriseur selbst beraten zu lassen, welche Variante für den jeweiligen Hund angebracht ist.

Vorsicht Sonnenbrand

Gerade Hunde mit einem dünnen Fell, auch hellem Fell sind besonders bei starker Sonne gefährdet. Das Fell bietet hier keinen ausreichenden Schutz gegen Sonnenbrand. Geschützt müssen Stellen werden, die kaum mit Fell bedeckt sind, der Nasenrücken, Ohren, Hodensack und die Bauchregion. Bei starker Sonneneinstrahlung sollte eine spezielle Sonnencreme augetragen werden.

Allgemeine Tipps zur Fellpflege
  • Der Hund muss von klein auf ans Kämmen und Bürsten gewöhnt werden.
  • Beim Bad dürfen nur milde Shampoos zur Anwendung kommen.
  • Nur Baden, wenn es unbedingt notwendig ist oder aus medizinischer Sicht unverzichtbar.

Pfoten und Krallen sorgfältig pflegen

Hundepfoten sind sehr empfindsam. Sie können starke Belastungen ertragen und haben dabei eine dämpfende und temperaturregulierende Wirkung. Ebenfalls nutzen sie sich nicht ab, im Gegensatz zu unseren Schuhsohlen. Jedoch muss bedacht werden, dass die Pfoten der Hunde in ersten Linie für natürlichen Boden geeignet sind. Straßen, der Winter und auch Sommer stellen sie vor eine Herausforderung. Manchmal können sie dabei überfordert sein. Es ist daher wichtig zusätzlich die Pfoten zu schützen und zu pflegen.

Eis und Schnee sind eine Herausforderung

Sobald der erste Schnee gefallen ist, sind Hunde im allgemeinen nicht mehr zu halten. Sie laufen und toben, sogar vereiste Flächen sind kein Problem für die Pfoten. Allerdings können Salz, Streusplitt auf Straßen und Gehwegen die Ballenhornhaut schädigen. Es können kleine Risse entstehen und auch Scheuerstellen zwischen den Zehen. Zum Schutz der Pfoten sollten die Spaziergänge mach Möglichkeit auf solchen Wegen nur kurz  erfolgen. Natürlich werden sie sich nicht komplett vermeiden lassen, daher ist eine weitere Vorsorge notwendig. Der beste Schutz ist, sie vor jedem Spaziergang mit einem guten Pfotenbalsam einzureiben. Er legt sich wie ein Film um die Ballen. Dadurch wird verhindert, das Salz eindringen kann und ebenso wird einer Austrocknung der Haut vorgebeugt. Nach Beendigung des Spaziergangs sollten dann die Pfoten jedes Mal mit lauwarmen Wasser abgespült werden. Daneben ist gleichzeitig die Untersuchung der Pfoten nach Fremdkörpern angebracht. Anschließend werden sie dann erneut eingerieben. Ein einfaches Abreiben mit einem Tuch ist hier nicht ausreichend, denn so bleibt das Salz weiter auf den Pfoten.

Zusätzliche Pflege auch im Sommer

Auch bei steigenden Temperaturen im Sommer müssen die Pfoten zusätzlich gepflegt werden. Erhitzter Asphalt stellt für Hundepfoten ein Problem dar. Es kann bei einem längeren Spaziergang über solche Straßen schnell zu Verbrennungen kommen. Wichtig ist auch jetzt immer das Auftragen von Pfotenbalsam, um ein Austrocknen der Haut zu vermeiden. Falls nun bereits schon Risse in der Haut vorhanden sind, ist es notwendig diese Stellen zu desinfizieren und zu behandeln. Hilfreich kann hier ein Auftragen von Wundheilcreme sein. Auf alle Fälle ist es im Sommer immer ratsam, bei großer Hitze asphaltierte Wege bei Spaziergängen nach Möglichkeit zu meiden.

Krallen nicht vergessen

Die Pflege der Krallen ist für den Hund besonders wichtig. Zu lange Krallen sind für ihn stets sehr unangenehm, mitunter mit Schmerzen verbunden und letztendlich daher nicht gerade gesundheitsfördernd. Vorsicht ist geboten, wenn der Hund zu wenig Auslauf hat oder er sich meist immer nur auf reinem Naturboden bewegt, dann erfolgt in der Regel keine richtige Abnutzung der Krallen. Eine richtige Länge der Krallen ist daran erkennbar, dass die Krallenspitzen den Erdboden nicht oder kaum berühren. Falls sie nun nur etwas zu lang sind, dann ist es ausreichend, die Spitzen etwas zu feilen. Sollten nun die Krallen deutlich zu lang sein, ist es Zeit zum Schneiden. Falls kein Rückschnitt erfolgt, können die Pfoten dauerhaft geschädigt werden. Es kann zu Fehlstellungen kommen.

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Mitunter können sogenannte Wolfskrallen vorhanden sein. Auch diese müssen regelmäßig gekürzt werden. Zum Schneiden von Hundekrallen darf nur eine spezielle Krallenzange Verwendung finden. Zuerst werden dann die Spitzen und falls notwendig noch ein kleines weiteres Stück der Kralle abgeschnitten. Aber Vorsicht, es muss stets ein ausreichender Abstand zum „lebenden“ Teil der Kralle eingehalten werden. Es ist dabei vielleicht ratsam, es sich von einem Tierarzt oder Grommer zeigen zu lassen, bevor der Hund zu Schaden kommt.

Tipp:  Verschiedene Hunderassen besitzen noch die sogenannte Wolfskralle. Sie befindet sich an der Innenseite der Hinterläufe. Bei der Krallenpflege darf diese nicht vergessen werden. Sie sollte allerdings immer nur einige Millimeter gekürzt werden, um keine Blutgefäße zu verletzen.

Allgemeine Tipps zur Krallenpflege
  • Im Winter nach Möglichkeit gestreute Wege meiden und im Sommer Straßen mit aufgeheiztem Asphalt.
  • Nach jedem Spaziergang müssen die Pfotenballen des Hundes mit einer Pfotenschutzsalbe oder Hirschtalg eingecremt werden.
  • Im Winter sollte regelmäßig überstehendes Fell zwischen den Pfotenballen vorsichtig abgeschnitten werden.
  • Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Pfoten auf Fremdkörper.
  • Im Winter müssen die Pfoten nach jedem Spaziergang mit lauwarmen Wasser abgespült werden.
  • Nicht vergessen, kleinere Verletzungen zu desinfizieren.

Ohrenkontrolle einmal wöchentlich

Zunächst sollte wöchentlich erst einmal die Ohrenpflege mit einem Kontrollblick beginnen. Wenn dabei das Innenohr nun sauber ist und keine Rötungen sichtbar sind, dann sollte es dabei belassen werden. In der Regel ist eine Reinigung von sauberen Stehohren nicht notwendig. Anders sieht es nun schon bei Hängeohren aus. Hier kann es leicht zu Entzündungen kommen. Vorbeugend können Hängeohren mit einem warmen, leicht feuchten Lappen und einer milden Pflegelotion ausgewischt werden. Sollte jedoch die Verschmutzung stärker sein, ist es ratsam einen Tierarzt aufzusuchen. In der Regel werden dann Pflegetropfen zum Einsatz kommen.

Die Tropfen werden einfach in das Ohr geträufelt und beginnen dann zu wirken. Durch ständiges Ohrenschütteln entfernt der Hund den Schmutz dann selbst. Eventuell noch vorhandene Reste können nun mit einem weichen Lappen noch entfernt werden. Vorsicht, niemals Wattestäbchen zur Reinigung verwenden. Oft ist auch zu beobachten, dass im Inneren der Ohren Haare vorhanden sind. Eine Kürzung sollte nicht einfach so vorgenommen werden. Schnell kann es durch gekürzte, aber auch nachwachsende Haare im Ohrinneren zu Reizungen kommen. Vor einer Entfernung sollte unbedingt ein Tierarzt zu Rate gezogen werden, ob auch wirklich eine Kürzung der Haare notwendig ist.

Tipp: Generell sollten die Ohren nur ausgewischt werden, wenn sie wirklich verschmutzt sind.

Augenpflege mit nur wenigen Handgriffen

Auch die Pflege der Augen ist nicht wirklich sehr aufwendig. Jedoch ist sie wichtig und darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Schon bei der Pflege können so vielleicht vorhandene Auffälligkeiten und erste Symptome einer Erkrankung leicht erkannt werden. Daher ist auch die Augenpflege genau wie die Ohrenpflege ein wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Vorsorge beim Hund.

Die Augenpflege beginnt mit dem Auswischen der Augenwinkel. Dazu sollte immer ein sauberes Tuch oder auch feuchter Lappen verwendet werden. Wichtig dabei ist, dass diese aber nicht fusseln. Diese Pflegemaßnahme kann entweder täglich oder aber mehrmals in der Woche erfolgen, je nach Bedarf. In der Regel kommt es bei Welpen beziehungsweise Junghunden und ebenso bei kleineren Hunderassen oft zu tränenden Augen, mitunter auch zu leichten Augenentzündungen. Hier ist dann  eine häufigere Pflege angebracht. Spezielle Augenpflegeprodukte können immer bei der Hygiene behilflich sein. Ihr Einsatz kann verhindern, dass das Augensekret eine Verfärbung des Fells unter den Augen nach sich zieht. Wichtig ist ebenfalls die Kürzung der Haare rund um den Augen, so dass sie nicht ständig vor den Augen hängen. Dadurch werden eventuellen Reizungen vorgebeugt. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, beispielsweise Rassehunde bei denen der „Vorhang“ zum Standard gehört und gleichzeitig eine schützende Wirkung für die Augen hat.

Allgemeine Tipps zur Augenpflege
  • Die Augenränder müssen mehrmals pro Woche mit einem feuchtem Lappen ausgewischt werden. Jedoch bei Bedarf auch täglich.
  • Der Einsatz von speziellen Augenpflegemitteln kann Verfärbungen des Fells unter den Augen entgegen wirken.

Vorbeugende Zahnpflege ist Pflicht

Je höher die Lebenserwartung eines Hundes ist, desto größer ist auch immer die Gefahr einer Erkrankung an Zahnstein, Parodontose und auch Karies. In der Regel sind Zahnprobleme bei Hunden nicht gerade selten. Daher ist auch eine ordentliche vorbeugende Zahnpflege und Zahnhygiene unerlässlich. Sehr schnell können Bakterien entstehen, wenn beispielsweise nur kleine Reste vom Futter zwischen den Zähnen hängen bleiben. Daraus entstehen in kürzester Zeit dann Zahnbeläge. Diese sind sehr hart und es bleibt nicht aus, dass sich daraus Zahnstein entwickelt. Jedoch ist dieser Zahnstein normalerweise porös und kann so leicht Bakterien einen Lebensraum bieten. Infolgedessen entstehen so über kurz oder lang Zahnfleischentzündungen und ebenso Parodontose. Im schlimmsten Fall besteht die Möglichkeit, dass diese Bakterien auch in den Körper gelangen, wo sie die Organe schwer schädigen können. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, regelmäßig eine Zahnpflege durchzuführen und dabei alle Futterreste und Beläge von den Zähnen zu entfernen. Dadurch wird gewährleistet, dass der Hund stets kraftvoll bis an sein Lebensende noch zu beißen kann.

Eine gute Zahnhygiene beginnt dabei immer schon mit einer entsprechenden Ernährung. Dabei sollte stets darauf geachtet werden, dass Hunde niemals Süßigkeiten wie Kekse, Eis oder Schokolade erhalten, auch wenn sie noch so treuherzig dreinschauen. Für die Zähne des Hundes ist Zucker reines Gift. Besser eignen sich als Belohnung oder als Leckerli nebenbei Büffelhautknochen oder auch die als Denta-Sticks bekannten Kauknochen. Beides unterstützt den Abrieb von Zahnbelägen. Daneben bietet der Handel auch verschiedenes Spielzeug an, dass darauf ausgerichtet ist, einfach bereits beim Spielen die Zähne des Hundes zu putzen.

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Zähneputzen schon beim Welpen

Wichtig ist, bereits Welpen spielerisch an das Zähneputzen so zeitig wie möglich zu gewöhnen. Ein regelmäßiges Training kann dabei sehr hilfreich sein. Dazu sollte einfach  beim Spielen das kleine Mäulchen des Hundes geöffnet werden. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis der Welpe es als ganz normal akzeptiert. Anschließend erfolgt dann mit einem Finger vorsichtig und langsam die Massage des Zahnfleisches. Wenn sich der Hund dann daran gewöhnt hat, können nach und nach Zahnbürste und Zahnpasta zum Einsatz kommen.

Natürlich dürfte ganz klar sein, dass beim Hund keine Produkte für Menschen Verwendung finden dürfen. Im Tierfachhandel gibt es spezielle Zahnbürsten für Hunde. Diese sind direkt dem Gebiss des Tieres angepasst. Ebenfalls befindet sich Zahncreme im Angebot. Anstelle nach frischen Kräutern riecht sie eher nach frischem, leckeren Fleisch. So kann dem Hund die Mundhygiene schnell schmackhafter gemacht werden und er wird sich schnell an das notwendige Ritual gewöhnen. Dem Hund sollten wenigsten einmal in der Woche die Zähne geputzt werden, besser wäre es natürlich täglich einmal.

In regelmäßigen Abständen ist es daneben auch ratsam, dass Gebiss von einem Tierarzt zu kontrollieren lassen. So besteht die Möglichkeit, dass vorhandene Schäden zeitig erkannt werden und demzufolge ein Behandlung erfolgen kann. Dem Hund können dadurch zusätzliche Schmerzen erspart werden.

Allgemeine Tipps zur Zahnpflege
  • Besonders der regelmäßige Einsatz von Kauknochen oder Denta-Sticks können problemlos den Abrieb von Zahnstein unterstützen.
  • Wichtig ist es immer, bereits Welpen spielerisch an das Zähneputzen zu gewöhnen.
  • Zur Anwendung bei der Mundhygiene dürfen nur Zahnpflegeprodukte speziell für den Hund aus dem Fachhandel kommen.

Notwendige Hundepflegemittel

Die tägliche Pflege des Hundes auch fachgerecht durchführen zu können, sind natürlich verschiedene Pflegemittel notwendig. Die Mitarbeiter im Tierfachhandel stehen hierbei gerne beratend zur Seite. Auf die Einkaufsliste gehören dabei unbedingt folgende Dinge:

  • Massagestriegel, können auch für Welpen verwendet werden
  • Trimmer, Trimmermesser und Gummifingerlinge (speziell für rauhaarige Rassen)
  • Entfilzer, hauptsächlich für langes Fell
  • Furminator
  • mildes Shampoo für Welpen, später Hundehaarshampoo
  • Hundehandtücher
  • Ungezieferkamm, auch als Flohkamm bekannt
  • Hundekamm und Bürste, entsprechend der Länge des Haarkleides
  • Krallenzange
  • Effilierschere
  • Ohrenpflegemittel
  • Zahnbürste und Zahnpasta direkt für Hunde
  • Kauknochen und Zahnpflege-Sticks
  • Pfotenpflegesalbe oder Hirschtalg
  • Wundheilcreme
  • Nahrungsergänzungsmittel für ein glänzendes Fell

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