Husky Welpen

Husky Welpen
Foto: Alexey Savchuk/Shutterstock.com

Huskys sind eine sportliche und elegante Hunderasse, meist mit einem sanften Charakter. Ursprünglich stammt diese Hunderasse aus Ostsibirien und wurde dabei überwiegend für die Jagd und als Schlittenhunde eingesetzt und gezüchtet, da es für sie ein leichtes ist das drei- bis fünf-fache ihres eigenen Körpergewichts zu ziehen. Doch auch außerhalb der Arktis werden Huskys heutzutage gehalten, wobei man Husky Welpen am besten über einen erfahrenen Züchter kaufen kann.

Dabei ist zu beachten, dass ein Husky viel Bewegung braucht und deswegen gut zu einem Halter passt, der gerne in der Natur verweilt und dem Husky so seinen Auslauf ermöglicht. Die Haltung dieser Hunderasse in einer kleinen Wohnung ist absolut unangebracht. Ein Husky sollte darüber hinaus nicht allein gehalten werden und bedarf aufgrund seiner Rudel-Mentalität einer starken Führung.

Siberian Husky
  • Schmitt, Annette (Autor)

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Da der Husky eher als freundliche und kontaktfreudige Hunderasse bekannt ist, sich nicht nur mit Kindern, sondern auch mit Katzen gut versteht, ist er eher nicht als Wachhund geeignet.

Bei einem Husky Welpen wird wie bei vielen Hunden zwischen den verschiedenen Hunderassen unterteilt. Die Unterschiede liegen vor allem im Aussehen, in der Größe, in ihrem Verhalten und bei vielen anderen Merkmalen.

Husky-Rassen: Alaskan Malamute, Grönlandhund, Samojede, …

Die wohl bekanntesten Rassen sind Alaskan Malamute, Grönland Hund, Samojede, Siberian Husky und Alaskan Husky. Der Alaskan Malamute Husky sieht eher aus wie ein Bär und nicht wie ein Hund. Nicht ohne Grund wurde ihm der Spitzname „Lokomotive des Nordens“ gegeben. Diese Husky Art wurde von den Malamuits gezüchtet. Hierbei handelt es sich um einen Inuitstamm aus dem weitläufigem Yukon Mündungsgebiet im kalten Alaska. Der Alaskan Malmute ist der größte und schwerste aller Schlittenhunde. Er ist sehr substanziell und kräftig gebaut. Diese Rasse verfügt über eine tiefe Brust und einen breiten Schädel. Die Schulterhöhe liegt im Durchschnitt zwischen 58 und 63 cm. Er wiegt circa 32 bis 44 kg und weist verschiedene Fellfarben auf. Häufig sind die Tiere wolfsgrau mit etwas weiß oder schwarz mit weiß. Besonders typisch bei dieser Rasse ist das Gesichtsabzeichen, eine Maske, eine Haube und oder eine Kombination aus den verschiedensten Merkmalen. Zwischen einem Rüden und einer Hündin sind große Unterschiede sichtbar. Der Alaskan Malmute ist charakterlich ein verschmuster, freundlicher und zutraulicher Hund. Er ist sehr verspielt, albern und ein wahrer Kraftprotz. Anderen Hunden gegenüber kann diese Rasse manchmal etwas ungemütlich werden. Der Alaskan Malmute achtet sehr auf die Rangordnung innerhalb seines Rudels.

Der Grönlandhund

Der Grönlandhund ist ein rauer Naturbursche. Mit seinem Namen bringt man vor allem berühmte Polarforscher in Verbindung. Durch die Hilfe dieser Rasse erreichte Roald Amundsen den Südpol. Auch Alfred Wegener nutzte die Grönlandhunde, um seine Grönlandexpedition erfolgreich durchzuführen. Ein Rudel Grönlandhunde lebt in der Schweiz und sorgt dafür, dass Touristen täglich sicher zum Jungfraujoch geführt werden. Dieses Rudel gehört zur Jungfraubahngesellschaft und wird speziell vom einem Hundepfleger betreut. Ein Grönlandhund wird auch heute noch auf der Heimatinsel mit harter Arbeit vertraut. Im Sommer sind die Rudel größtenteils auf sich alleine gestellt. Wenn man sich gegenüber Grönlandhunden durchsetzen möchte, dann benötigt man ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und vor allem Konsequenz. Bei einem durchschnittlichen Grönlandhund misst die Schulterhöhe 60 cm. Die Hündinnen dieser Rasse sind etwas kleiner. Bei einem Grönlandhund gibt es die unterschiedlichsten Farbkombinationen. Auch Albinos sind häufiger zu entdecken. Das Fell ist entweder einfarbig oder weist gräuliche oder bräunliche Flecken auf. Grönlandhunde werden gerne für Hunderennen genommen, da sie sich bereits sehr an den Menschen gewöhnt haben. Sie freuen sich über die menschliche Zuwendung und sind sehr verschmust.

Der Samojede

Der Samojede ist ein hübscher Hund mit weißem und langem Fell. Das Fell ist bisquitfarben und zaubert ihm ein leichtes Lächeln ins Gesicht. Der Name Samojede stammt von einem Nomadenvolk aus dem Uralgebirge beziehungsweise in der Nähe des Jenisseitflusses. Diese Rasse wird nicht nur als Schlittenhund gehalten, sonder sie ist auch ein perfekter Jagdhelfer. Der Samojede kann zum Hüten von Rentieren eingesetzt werden. Der Husky lebt sehr nah mit seinem Herrchen zusammen und ist daher besonders abhängig. Wenn dieser Rasse etwas nicht passt, dann macht er sich ausdrücklich bemerkbar. Der Hund versucht anfangs, seinen Besitzer zu erziehen, da er sehr raffiniert ist. Die Schulterhöhe eines Samojede ist zwischen 50 und 55 cm. Es gibt aber auch wesentlich kleinere Exemplare. Im Gegensatz zu anderen Rassen ist dieser Hund sehr mitteilsam und beobachtet alles, was um ihn herum passiert.

Der Siberian Husky

Diese Rasse ist wohl die bekannteste Husky Rasse von allen. Der Siberian hat ein attraktives Aussehen und ein apartes Fell. Es gibt ihn mit und ohne Gesichtsmaske. Durch seine blauen Augen ist er zum Modehund geworden. Eigentlich ist er aber ein perfekter Schlittenhund. Er ist sehr klein und leichtfüssig, aber auch sehr wendig. Das Ursprungsgebiet der Rasse ist das nordostsibirische Gebirgsland. Von hier aus trat er 1909 seinen Siegeszug bis nach Alaska an. Er ist sehr ausdauernd und lauffreudig. Der Siberian Husky ist sanfter Hausgenossen und kinderlieb. Er passt sich schnell an und lässt sich nur seinen Bewegungsdrang nicht nehmen. Seine Schulterhöhe liegt bei 59,5 cm. Die Fellfarbe dieses Huskys ist meistens reinweiß oder schwarz mit weißen Zeichen. Aber auch wolfsgraue oder braunrote Tiere sind keine Seltenheit.

Der Alaskan Husky

Ein Alaskan Husky ist eigentlich keine reine Rasse im herkömmlichen Sinn. Es gibt diesen Husky in allen erdenklichen Farben und Schattierungen. Er kann Steh- oder Schlappohren haben und auch die Augenfarbe variiert zwischen blau oder braun. Selbst das Fell dieses Huskys ist unterschiedlich. Er kann bis zu 50 kg schwer werden. Es gibt Huskys dieser Art mit langem oder kurzem Fell. Das Aussehen dieser Huskyart lässt sich nicht genau definieren. Daher hat es für einen Züchter auch keine oberste Priorität. Viel wichtiger ist der Charakter und die perfekte Eignung zum Schlittenhund. Alaskan Huskys sind sehr anhänglich und lernfreudig. Auch bei Schlittenrennen sind sie gerne mit dabei. Wenn alle Rennen dieser Welt betrachtet werden würden, dann wäre diese Art von Huskys am meisten vertreten. Der Alaskan Husky ist wegen seiner warmen Wesenszüge und Wissbegierigkeit besonders beliebt. Er ist schnell und benötigt besonders viel Auslauf. Umso natürlicher seine Umgebung ist, umso wohler fühlt sich der Hund. Lange tägliche Spaziergänge sind für Huskys ein Muss. Wenn ab und zu auch ein Schlitten angespannt wird, dann ist der Hund glücklich. Er hat ein wasserfestes Fell und harte zähe Pfoten. Durch sein sanftes Wesen kann er gut mit anderen Hunden gehalten werden.

Wie erzieht man Husky Welpen?

Einen kleinen Husky Welpen zu erziehen, ist gar nicht so einfach. Diese Hunderasse ist sehr temperamentvoll und eigenwillig. Sie hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Es ist bei Huskys sehr wichtig, dass so früh wie möglich mit der Erziehung begonnen wird. Umso einfacher ist es, dem Hund Befehle beizubringen. Für Huskys benötigt der Trainer viel Geduld und Energie. Der Jagdinstinkt sollte dabei respektiert werden. Wenn ein Siberian Husky Beute wittert, dann ist er kaum zu bremsen. Dann hilft meistens auch kein Rufen mehr. Damit dieses Verhaltensmuster geändert wird, ist ein spezielles systematisches Training notwendig. Die Aufgabe eines Husky Halters ist es, zuerst einmal herauszufinden, wie sich der Hund am besten motivieren lässt. Das kann ein Lob, eine Streicheleinheit oder ein Leckerli sein. Auch Hundespielzeug ist ein guter Motivator. Ein Husky muss von Anfang an begreifen, dass es sich für ihn lohnt, den Befehlen des Halters zu folgen. Die Belohnung muss immer nach dem gewünschten Verhalten erfolgen. Der Husky muss merken, wofür er die Belohnung erhalten hat. Er wird nach einer Weile dieses Verhalten in einer ihm bekannten Situation immer wieder anwenden. Ein wichtiger Punkt ist die Beteiligung aller Familienmitglieder an der Erziehung. Es sollte bei allen Familienbeteiligten eine Einigung darüber herrschen, was der Hund darf und was nicht. Eine Erziehung muss bei Husky Welpen immer sehr konstant erfolgen, ansonsten bekommt man den Husky nicht in den Griff. Die Grunderziehung muss bei Husky Welpen nur von einer Person übernommen werden. Dann kommt der Hund mit den Regelungen auch nicht durcheinander und die Erziehung trägt schneller Früchte. Ein Husky Welpe liebt die Natur und seine Unabhängigkeit. Die Erziehung ist daher immer etwas schwieriger als bei anderen Hunderassen. Huskys benötigen beim Trainieren ständige Wiederholungen. Dann werden sie die Grundbefehle nach einiger Zeit lernen. Nach und nach können einem Husky Welpen bis zu 200 Übungen in Form eines Kommandos beigebracht werden. Damit der Husky allen Befehlen gehorsam folgen kann, benötigt es etwas Zeit. Die Trainingseinheiten sollten nur langsam in einem geeigneten Lernumfeld gesteigert werden. Der Halter muss einem Husky Welpen nicht nur Vertrauen und Sicherheit geben, sondern auch in der Lage sein, die Signale des Husky Welpen immer richtig zu deuten. Hierzu gehören vor allem die Stellung der Rute, die Haltung der Ohren, die Rückenhaare und das Bellen oder Knurren.

Wie lange muss man mit Husky Welpen spazieren gehen?

Husky Welpen müssen sich zuerst an ihr neues Zuhause gewöhnen. Es dauert immer eine Zeitlang, bis Husky Welpen die Umgebung untersucht und beschnuppert haben. Sie müssen sich langsam in der ihnen noch fremden Welt zurecht finden. Die ersten Spaziergänge mit dem Husky Welpen müssen in der freien Natur stattfinden. Nur langsam sollte ein Welpe an Straßen und Autos gewöhnt werden. Viel besser sind ausgedehnte Spaziergänge auf Wiesen, im Wald und auf abgelegenen Spielgruppen. Bereits mit 8 Wochen kann der Welpe mit anderen Welpen in Form einer Spielgruppe zusammengebracht werden. Dort lernen sie bereits das richtige Verhalten in einer Gruppe. Welpen können früh an andere Menschen gewöhnt werden, in dem sie gestreichelt und gefüttert werden. Bereits bei den ersten Spaziergängen sollte ein Welpe an die Leine gewöhnt werden. Die ersten Spaziergänge sollten sehr kurz gehalten werden, da kleine Welpen schnell außer Atem sind. Erst nach und nach sollte die Zeit zum Spazieren gehen erweitert werden.

Wie lange schlafen Husky Welpen?

Husky Welpen benötigen in den ersten Wochen wie ein Baby ausreichend Schlaf. Je nach Tagesablauf kann ein Welpe einen halben Tag verschlafen. Hierfür sollte ihm eine Hundebox zur Verfügung stehen. Muss sich der Hund zwischendurch erleichtern, sollte er umgehend auf eine Wiese geführt werden. Danach wird er mit Leckerlis wieder in seine Hundebox gelockt und schläft meistens erneut ein. Huskys benötigen eine feste Schlafstelle, damit sie sich wohl fühlen. Viele Huskys müssen sich direkt nach dem Schlafen, Essen oder Trinken erleichtern. Diese Gelegenheit sollte ihnen umgehend gegeben werden. Dann wird der Hund auch schnell stubenreim. Man erkennt am besten, dass ein Hund ein Geschäft verrichten muss, dass sich der Welpe im Kreis dreht. Er beginnt zu schnüffeln und sucht eine geeignete Stelle für sein Geschäft. Jetzt heißt es für den Besitzer den Hund schnell hochzuheben und nach draußen zu tragen.

Was fressen Huskys?

Huskys sind sehr aktive und lebhafte Hunde. Sie bekommen daher ein Futter, welches zu einem Drittel aus Getreide und Gemüse und zwei Drittel aus Fleisch besteht. Damit der Husky eine leichte Verdauung hat, sollte das Fleisch getrennt vom Gemüse serviert werden. Huskys essen wie viele andere Hunde auch Fertigfutter. Im Fertigfutter sind bereits alle notwendigen Vitamine und Nährstoffe enthalten, die für ein gesundes Wachstum benötigt wird. Es empfiehlt sich, dass Futter immer nur in kleinen Mengen frisch zu kaufen. Eine große Packung ist häufig zu lange geöffnet. Hierdurch können sich schnell Keime ansiedeln oder die Vitamine zerstört werden. Das Futter ist qualitativ nicht mehr so hochwertig und kann dem Husky auf Dauer schaden. Ein Husky benötigt viel Ruhe beim Fressen. Er braucht ausreichend Zeit und sollte daher nicht gestört werden. Er sollte nicht durch Artgenossen oder Menschen vom Fressen abgehalten werden. Danach ist eine ausgedehnte Verdauungszeit von zwei bis drei Stunden wichtig. Das beugt einem Magendrehrisiko vor. Wenn der Husky fertig gefressen hat, dann sollte das Fressen weggestellt werden. Dem ganzen Tag sollte ihm aber frisches Wasser gereicht werden. Ein Trockenfutter mit Getreide sollte nicht häufig gefüttert werden. Hunde fressen viel Fleisch und benötigen für eine gesunde Verdauung ausreichend Enzyme. Bei Trockenfutter mit Getreide und Gemüse würde sich auf Dauer ein starker Durchfall bemerkbar machen. Das Futterfleisch muss eine gute Qualität haben. Steht auf einer Packung Huhn und nicht Hühnerfleisch, dann kann man davon ausgehen, dass sich ein großer Anteil an Federn, Schnäbel und Krallen im Futter befindet. Nur wenn Fleisch auf der Verpackung steht, ist ein abgepacktes Hundefutter gut für den Hund verträglich. Ein kalt gepresstes Hundefutter ist am besten geeignet. Es beinhaltet deutlich mehr Nährstoffe und ist gesünder. Damit sich ein Hund an ein neues Futter gewöhnt, benötigt er drei Monate Zeit. Erst danach hat sich der Körper auf das neue Futter eingestellt.

Wie teuer sind Husky Welpen?

Husky Welpen kosten je nach Rasse im Durschnitt zwischen 700 und 1.500 Euro. Dazu kommen Tierarztkosten inklusive Impfungen in Höhe von 200 Euro. Für ein hochwertiges Halsband, eine Leine, ein Ausbildungsgeschirr und Spielzeug für den Welpen kann noch einmal mit 100 Euro gerechnet werden. Wer einen Husky Welpen besitzt, der sollte eine entsprechende Versicherung abschließen. Auch ein Futter- und Wassernapf, ein Hundekorb und ausreichend Futter muss vorhanden sein. Zusätzliche Kosten entstehen durch die Hundesteuer, einem hohem Gartenzaun und eine Transportbox. Ein Husky kann bis zu 15 Jahre alt werden und jeder Halter geht dadurch eine große Verpflichtung ein.

Wo kann man Husky Welpen kaufen?

Husky Welpen können über Züchter oder spezielle Tieranzeigen gekauft werden. Wichtig ist hierbei, dass alle Papiere für denHusky Welpen vorhanden sind und auch eine Impfung bereits erfolgt ist. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Husky Welpe bereits gechipt und entwurmt wurde. Für Huskys, die aus dem Ausland gekauft werden, muss ein EU-Heimtierausweis vorhanden sein.

Siberian Husky
  • Schmitt, Annette (Autor)

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