Tierischer Schlafrhytmus: Auch der Hund braucht ausreichend Schlaf

Schwarzer Hund liegt im Hundebett und schläft
Unser Vierbeiner benötigt sehr viel Schlaf um gesund und ausgeglichen zu sein. Foto: MiraLove/pixabay.com

Damit der Hund gesund und ausgeglichen ist, braucht er ausreichend Schlaf. Dabei ist vielen Hundehaltern gar nicht bewusst, dass der Vierbeiner deutlich mehr Schlaf braucht als Herrchen und Frauchen. Während Menschen mit sieben bis acht Stunden Schlaf ausgesprochen zufrieden sind, kann bei Hunden der tägliche Schlafbedarf bei bis zu 22 Stunden liegen, je nachdem wie alt er ist und welcher Rasse er angehört.

Erwachsene Hunde kommen in der Regel mit 17 bis 20 Stunden Schlaf am Tag aus. Bei Welpen, aber auch bei kranken Hunden sieht das anders aus. Hier nimmt der Schlafbedarf deutlich zu und liegt bei 20 bis 22 Stunden. In dieser Zeit tanken die Vierbeiner neue Energie und der Körper hat Zeit, um sich zu regenerieren.

Wie sieht der Schlafbedarf eines Hundes aus?

Entgegen der allgemeinen Vermutung besteht der Schlafbedarf eines Hundes nicht nur aus dem Tiefschlaf. Er setzt sich aus mehreren Phasen zusammen, zu denen letzten Endes auch das Dösen und Ausruhen gezählt werden. Die einzelnen Schlafphasen können von den Haltern schnell verwechselt werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Dösen. Auch beim Dösen haben die Hunde die Augen geschlossen und liegen ganz ruhig da. Es sieht also verdächtig danach aus, dass der Hund tatsächlich schläft. Dem ist aber nicht so. Der Hund ist auch während des Dösens wachsam und bekommt ganz genau mit, was um ihn herum passiert. Ohren und Nase sind immer abrufbereit, sodass er sofort registriert, wenn jemand an ihm vorbeiläuft oder Herrchen das Haus verlassen möchte. Im Notfall ist der Vierbeiner hier zudem sofort einsatzbereit und für den nächsten Spaziergang beispielsweise zu haben.

So wichtig das gemütliche Dösen ist für den Hund der Tiefschlaf. Wie jeder Mensch braucht natürlich auch der Hund eine gewisse Tiefschlafphase, in der sich der Körper regenerieren kann. “Es gibt bislang keine konkreten Angaben dazu, wie lang die Tiefschlafphasen des Hundes sein müssen. Letztlich ist die Dauer von der Tagesgestaltung abhängig und wird eben davon beeinflusst, wie aufregend der Tag für den Vierbeiner war.”, verdeutlicht Sven Schröder von Schlafbook. Durchschnittlich 20 Prozent der Ruhepausen entfallen beim Hund auf den Tiefschlaf. Er macht also tatsächlich den geringsten Teil aus.

Die dritte Schlafphase, die viele Hundebesitzer übrigens falsch interpretieren, ist die Phase des Ausruhens. Hier hat der Hund die Augen zwar geöffnet. Er nutzt diese Zeit aber trotzdem, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Teilweise sucht er dabei auf dem Sofa die Nähe zu seinem Besitzer. Diese sollten grundsätzlich davon absehen, den Hund in dieser Zeit zum Spielen aufzufordern, denn er braucht diese um sich zu regenerieren.

Hund braucht ruhigen Schlafplatz

Hunde weisen gerade beim Schlafen ähnliche Eigenschaften auf wie kleine Kinder. Nicht jeder Hund schafft es tatsächlich allein zur Ruhe zu kommen. Der Hund wurde vom Menschen über Jahrhunderte hinweg dazu trainiert, im Notfall immer bereit zu sein. Bei vielen Hunden steckt dieses Training in der Genetik. Sie schaffen es dadurch nicht sich selbst die Ruhe zu nehmen, die sie eigentlich brauchen. In diesem Fall sollten Hundebesitzer alles daran setzen, den richtigen Rahmen zu schaffen. Hierzu gehört allen voran ein gutes Hundebett. Wenn Hunde zu wenig schlafen, ist das am besten an ihrem Verhalten zu erkennen. Die Hunde wirken überdreht und nervös. Darunter leidet nicht nur die Konzentration. Auch die motorischen Fähigkeiten lassen in der Regel nach. Wenn der Schlafmangel anhält, reagieren die meisten Hunde nervös. Sie lassen sich schnell reizen. Auch Krankheiten können ebenso wie aggressives Verhalten aus Schlafmangel resultieren.

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