Entspannungsübungen für den Hund – von Doga bis zum bewussten Streicheln

Schwarz weißer Hund liegt auf dem Boden
Entspannung ist genauso wichtig für unsere Vierbeiner wie das toben und spielen. Doga bietet super Entspannungstechniken. Foto: Nickbar / Pixabay.com

Viele Hunde leiden unter Stress, der oft durch den Alltag des Menschen an sie übertragen wird. Stress macht sich bei den Vierbeinern auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar. Häufig sorgt er bei den Tieren für Unruhe, er kann aber auch ängstliches oder gar aggressives Verhalten nach sich ziehen. Teilweise reagieren die Hunde auch nur auf einzelne Situationen gestresst.

Wie für den Menschen gibt es auch für den Hund verschiedene Entspannungsübungen, die ihm in solchen Situationen helfen und eine gezielte Entlastung schaffen. Wer die Möglichkeit hat, sollte schon im Welpenalter die Vierbeiner an die Entspannungsübungen heranführen. Dadurch bleiben die Tiere später länger und einfacher allein. Hundeprofis sind überzeugt davon, dass Herrchen und Frauchen die Angst ihres Vierbeiners ernst nehmen und auch ihn dabei unterstützen sollten, diese hinter sich zu lassen. Hierfür sind diverse Entspannungsübungen sehr gut geeignet. Der Vorteil dieser Übungen ist, dass sie im Grunde überall und ohne viel Equipment durchgeführt werden können.

Entspannung über die Ohren

Um dem eigenen Hund in stressigen Situationen zu helfen, ist es ratsam die Ohren auszustreichen. Im gesamten Ohr gibt es eine Reihe von Akupunkturpunkten. Durch das sanfte Ausstreichen der Ohren werden diese Punkte angesprochen. Das Streicheln der Ohren hat Impulse auf den gesamten Hundekörper und erleichtert es ihm mit schwierigen Situationen, wie beispielsweise dem Lärm an Silvester, umzugehen.

Bei diesen Streicheleinheiten wird immer vorsichtig an der Ohrmuschel begonnen und anschließend die Streichelbewegung zur Spitze fortgeführt. Es gibt nur wenige Besonderheiten, die beim Ausstreichen beachtet werden müssen. So gilt es immer die Wuchsrichtung einzuhalten. Außerdem sollten die Ohren immer nach vorn anstatt nach hinten ausgestrichen werden.

Darüber hinaus gibt es eine weitere Streicheleinheit, die auf den Hund eine beruhigende Wirkung hat. Mit der gewölbten Hand wird hier angefangen von der Nasenspitze bis zur Rute gestrichen. Dabei sollte kein Druck ausgeübt werden und die Hand ist locker. Es gibt Hunde, die vor der gewölbten Hand Angst haben. In diesem Fall kann natürlich auch mit dem Handrücken gestreichelt werden. Hier ist es allerdings wichtig, sich für das Streicheln wirklich Zeit zu nehmen.

Doga begeistert immer mehr Hundebesitzer

Seit wenigen Jahren wird in Deutschland an immer mehr Stellen Doga angeboten. Hierbei handelt es sich um Yoga mit dem Hund.

“Yoga bringt den Körper und Geist des Menschen in Einklang. Diese Wirkung soll sich beim Doga auf den Hund übertragen und ihm auf dem Weg zu einer Tiefenentspannung begleiten. Dabei ist Doga natürlich nie eine Pflichtveranstaltung für den Hund. Vielmehr geht es darum, dass er bei den verschiedenen Übungen dabei ist und die positive Energie von Herrchen und Frauchen spüren kann. Bei den unterschiedlichen Atemübungen kann der Hund durch Streicheln gezielt eingebunden werden. So wird im Wechsel mit der rechten und linken Hand über den Vierbeiner gestrichen, während der Besitzer bewusst ein- und ausatmet. Es wird hier auch immer für einen kurzen Moment innegehalten.” (Quelle: https://www.yogiheld.de)

Beim Doga ist es wichtig, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Außerdem sollte immer sehr viel Wert darauf gelegt werden, dass die Hunde nur soweit eingebunden werden, wie es ihnen Freude bereitet. Grundsätzlich muss daran gedacht werden, dass Hunde eine vollkommen andere Anatomie haben als Menschen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*