Warum hecheln Hunde eigentlich?

Hund liegt auf dem Boden und hechelt
Die Zunge hängt raus - der Hund hechelt und es gibt unterschiedliche Gründe dafür. Foto: finchfocus / shutterstock.com

Jeder kennt es: Es ist Sommer, es ist heiß und wir Menschen fangen an zu schwitzen. Oder aber wir gehen joggen, machen Krafttraining oder andere Sportarten und fangen an zu schwitzen. Fußballer z.B. verlieren mehr als zwei Liter und Marathonläufer sogar vier bis fünf Liter Schweiß.

Wir Menschen schwitzen, um unsere überschüssige Wärme abzugeben. Dies geschieht über unsere Haut. Unsere Haut verfügt über Millionen verteilte Schweißdrüsen, worüber der Schweiß ausgestoßen wird und unser Körper unsere Temperatur regelt.

Doch wie schwitzen Hunde?

Auch das kennen wir: unsere Hunde toben, spielen und rennen und danach legen sie sich hin und fangen an zu hecheln. Oder aber es ist einfach nur heiß und die Hunde hecheln durchgehend.

Hunde verfügen leider nicht über so viele Schweißdrüsen wie wir Menschen. Hunde haben lediglich nur ein paar Schweißdrüsen unter ihren Pfoten. Darüber geben sie  Duftstoffe ab und hinterlassen ihre Duftnote für ihre Artgenossen. Um ihre Temperatur zu regeln, brauchen Hunde ihre Zunge, da die paar Scheißdrüsen unter den Pfoten niemals dafür ausreichen würden. Sie haben meistens ihr Zuge raushängen und atmen durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. So bekommt das Tier frische Luft und kühlt sich von innen ab. Gleichzeitig wird mehr Speichel produziert, damit das Maul nicht zu trocken wird.

Auch bei Hunden gilt, je größer und dicker der Hund ist, umso wärmer wird ihm. So hechelt ein Bernhardiner schneller und öfter als ein Chihuahua.

Hunde hecheln nicht nur wenn ihnen warm ist

Manchmal fangen Hunde auch ohne Anstrengung oder Wärme an zu hecheln. Dies dautet dann oft darauf hin, dass der Hund gestresst oder aufgeregt ist. So kommt es oft an Silvester vor, dass der Hund bei dem lauten Geknalle anfängt zu hecheln. Ist das Tier überfordert oder müde, macht er dies ebenfalls über das Hecheln bemerkbar. Doch man sollte auch im Hinterkopf behalten, sollte unserem Hund nicht warm sein, er gestresst oder überfordert sein, kann das hecheln auch auf eine Krankheit hindeuten. Dies ist z.B. oft zu beobachten, wenn dem Hund schlecht ist. Er hechelt und produziert ganz viel Speichel. Es kann aber auch auf schlimmere Krankheiten oder eine Vergiftung hindeuten. Also ganz wichtig, in so einem Fall immer den Tierarzt aufsuchen!

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