Welche Schäden werden durch die Hundehaftpflichtversicherung abgedeckt?

Welche Schäden werden durch die Hundehaftpflichtversicherung abgedeckt?
In vielen Bundesländern besteht bereits für Hundehalter die Pflicht, eine Versicherung gegen eventuell entstandene Schäden ihrer Vierbeiner abzuschließen. Foto: FernandoPardo/pixabay.com

Durch das BGB (Bürgerliche Gesetzbuch) wird festgelegt, dass jeder Deutsche, der einem anderen einen Schaden zuführt, für die entstandenen Kosten aufkommen muss. Dies gilt auch für die Besitzer von Hunden, wenn durch diese Schäden verursacht werden. In solchen Fällen tritt eine Hundehaftpflichtversicherung ein und übernimmt, je nach Leistungsumfang, die Kosten. Doch welche Schäden werden erstattet?

Unterschiedliche Leistungen der Hundehaftpflicht

Wie jede Versicherung kann auch eine Hundehaftpflicht aus verschiedenen Leistungen bestehen. Je nach Hunderasse und Temperament des Tieres sowie den persönlichen Lebensumständen sollte die Versicherung entsprechend ausgesucht werden. Um eine passende Versicherung für sein Tier zu finden, sollten unterschiedliche Anbieter und Versicherungen miteinander verglichen werden. Dies geht am besten über das Internet. Denn hier ist die Auswahl an geeigneten Versicherungen um ein Vielfaches größer. Dadurch erhöht sich die Chance, eine gute Versicherung zu einem fairen Preis zu finden. Das Abschließen einer geeigneten Haftpflicht für Hunde gestaltet sich ebenfalls über das Internet recht einfach und schnell. Das spart Zeit.
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Mögliche Leistungen einer Hundehaftpflicht

Absicherung von verursachten Mietschäden

Viele Hundebesitzer wohnen in einer Mietwohnung. Nicht jede Hundehaftpflicht beinhaltet jedoch in ihrem Leistungspaket auch Mietsachschäden. Daher kommt nicht jede Versicherung für diese Schäden auf. Wer einen agilen Vierbeiner zu Hause hat, sollte beim Abschluss einer Hundehaftpflicht darauf achten, dass im Leistungspaket neben einer Versicherung für bewegliche Mobiliar auch das sogenannte unbewegliche Mietobjekt selbst mitversichert ist. Die Versicherung übernimmt dann auch Schäden, die an Fußböden, Wänden oder Türen entstehen können.

Höhe des Versicherungsschutzes

Die Tarife der einzelnen Versicherungen fallen recht unterschiedlich aus. Je teurer die monatlichen Raten ausfallen, desto höher kann auch der Versicherungsschutz im Ernstfall ausfallen. In der Regel werden Versicherungssummen ab einer Höhe von 1 Million Euro bewilligt. Das hört sich erst einmal viel an. Kommen jedoch im Ernstfall auch Menschen zu Schaden, so reicht diese Summe meist nicht aus. Besser ist daher eine Haftpflicht mit einer höheren Absicherung von bis zu 10 Millionen Euro.

Versicherungsschutz auf Reisen

Wer mit seinem Vierbeiner regelmäßig auswärts schläft, sollte über einen zusätzlichen Versicherungsschutz für Hotel oder Ausland nachdenken. Besonders im Urlaub kann es sehr ärgerlich sein, wenn der Hund sich daneben benimmt und der Hundebesitzer für den entstandenen Schaden aufkommen soll. Eine Hundehaftpflicht vereinfacht die Abwicklung, da der Geschädigte sichergehen kann, dass der Schaden bezahlt werden kann.

Versicherungsschutz bei einem ungewollten Deckakt

Ein Rassehund ist heutzutage nur für viel Geld zu bekommen. Viele Züchter verdienen mit der Aufzucht und dem Verkauf von rassetypischen Welpen ihr Einkommen. Sollte es in einem unbeobachteten Moment zu einem ungewolltem Deckakt durch einen Rüden kommen, der dem Standard der Hündin nicht entspricht, so kommt es zu einem Verdienstausfall, der je nach Rasse und Welpenanzahl doch sehr hoch ausfallen kann. Denn die Kosten für den Tierarzt und die Aufzucht der Welpen muss der Besitzer des Rüden auf jeden Fall übernehmen. Bei fast allen Hundehaftpflichtversicherungen muss dieser Versicherungsschutz separat abgeschlossen werden, da er nicht zum üblichen Leistungsumfang dazu gehört.

Versicherungsschutz durch Fremdhüter

Gehen unterschiedliche Menschen mit dem Hund Gassi oder kümmern sich zeitweise um ihn, so sollten auch diese in der Haftpflicht bedacht werden. Denn in der Regel tritt die Versicherung nur in Kraft, wenn der Hundebesitzer selbst im Ernstfall bei seinem Hund war. Beim Abschluss der Hundehaftpflicht sollte daher genau darauf geachtet werden, dass auch der Lebensgefährte oder die eigenen Kinder mitversichert sind.

Zum Schluss

Einige Versicherungen sind nur gültig, wenn das Tier bei Spaziergängen ausschließlich an der Leine läuft und einen Maulkorb trägt. Da dies bei den meisten Hunden jedoch nicht nötig ist, die Versicherung im Ernstfall aber nur dann greift, kann es sein, dass die Haftpflicht im Schadenfall dann nicht zahlt. Daher sollte vor dem Abschluss der Hundehaftpflicht auf jeden Fall auf eine Klausel namens „Leinenzwang“ und „Maulkorbpflicht“ geachtet werden.

In vielen Bundesländern besteht bereits für Hundehalter die Pflicht, eine Versicherung gegen eventuell entstandene Schäden ihrer Vierbeiner abzuschließen. Doch auch in den wenigen Gemeinden, in denen die Pflicht noch nicht greift, sollte jeder Hundebesitzer eine Haftpflicht für sein Tier abschließen. Denn ein Schaden ist schnell einmal passiert und die Kosten können dann sogar ans Existenzlimit führen. Eine Hundehaftpflicht ist da auf jeden Fall die bessere Alternative. Die einzelnen Versicherungen können über unterschiedliche Leistungspakete verfügen. Wer sich die Hundehaftpflicht im Vergleich anschaut, kann die optimale Dienstleistung für den Ernstfall finden und dabei auch noch bares Geld sparen. So kann auch der temperamentvollste Vierbeiner nicht zum finanziellen Desaster werden.

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