Vor welchen Gefahren schützt eine Hundehalterhaftpflicht?

Zwei Collies spielen im Wald.
Bei Abschluss der Hundehalterhaftpflicht ist es wichtig, dass der Hund auch ohne Leine versichert ist. Foto: Andrei Pogrebnoi/Shutterstock.com

Viele Hundebesitzer fragen sich, wozu sie eine Hundehalterhaftpflicht beziehungsweise eine Hundehaftpflichversicherung benötigen. Folgend wird erklärt, was die Versicherung abdeckt und worauf beim Vertragsschluss geachtet werden sollte.

Was deckt eine Hundehalterhaftpflicht ab?

Prinzipiell ist eine Hundehaftpflicht nicht in allen deutschen Bundesländern verpflichtend. Für Hundehalter ist sie aber unverzichtbar, da sie im Schadensfall die Kosten trägt. Viele deutsche Versicherungen bieten eine Huntehalterhaftpflicht an. Die Leistungen unterscheiden sich dabei jedoch gleichermaßen wie die Preise. Deswegen sollten sich Hundehalter vor Abschluss genau über den Leistungsumfang informieren und abwägen, ob die Versicherung für die eigene Hunderasse passend ist. Einige Basisleistungen sollten jedoch in jedem Fall enthalten sein.

Was sollte eine Hundehalterhaftpflicht in jedem Fall beinhalten?

Die Hundehaftpflicht sollte im Schadensfall einen Versicherungsschutz von mindestens drei Millionen Euro decken, besser sind fünf oder zehn Millionen Euro. In vielen Fällen erhöhen sich die Tarife bei einer höheren Versicherungssumme nur geringfügig, so dass sich der Schutz in jedem Fall lohnt. Zudem sollte die Versicherung einen Schutz bei ungewollter Deckung enthalten. Wird eine Hündin gedeckt, ohne dass es gewollt war, zahlt der Hundehalter den Tierarzt und trägt die Kosten fürs Heranziehen der Welpen. Des Weiteren ist es wichtig, dass der Versicherungsschutz auch denn die Kosten deckt, wenn eine andere Person als der Hundehalter selbst, den Hund beaufsichtigt.

Hundebesitzer sollten darauf achten, dass die Hundehalterhaftpflicht keinen Leinenzwang oder Maulkorbzwang vorsieht. Andernfalls zahlt der Versicherer bei Schäden, die beim Führen ohne Leine oder Maulkorb hervorgerufen wurden, nicht. Wer gerne mit seinem Hund verreist, ist mit einem Auslandsschutz für den Vierbeiner gut beraten. Eine gute Haftpflichtversicherung gilt dabei auch im Ausland und hilft bei Bedarf bei der Abwicklung des Schadenfalls. Hundehalter, die planen Welpen zu bekommen, haben außerdem die Möglichkeit, die Welpen bis zu einem Jahr bei der Mutter mitzuversichern. Zudem ist es möglich, dass der Hund auch in der Hundeschule und bei Veranstaltungen sowie Agility versichert ist.

Fazit

Eine Hundehaftpflicht lohnt sich für Hundehalter in jedem Fall, da sie im Schadenfalls die Kosten übernimmt. Die Versicherungen unterscheiden sich sowohl preislich als auch in den Leistungen. Hundebesitzer sollten daher die Vertragsbedingungen genau abklären und stets berücksichtigen, ob die angebotenen Leistungen zum eigenen Hund passen.

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