Wann sind Halskrausen für Hunde sinnvoll?

Ein schwarz-weißer Border Collie mit Halskrause
Halskrausen werden meistens nach einer OP oder Verletzung des Hundes von Tierärzten verordnet. Foto: Mary Swift/Shutterstock.com

Wenn auch vom Patienten oft nicht sehr geliebt – eine Halskrause kann bei Hunden in vielen Situationen gute Dienste leisten. Wahrscheinlich wird so eine Schutzkrause im Leben der meisten Hunde irgendwann einmal angesagt sein. Halskrausen gibt es aus verschiedenen Materialien und in verschiedenen Formen. Darum macht es Sinn, sich vor dem Kauf gut zu informieren.

Wann braucht es eine Halskrause?

Halskrausen für Hunde kommen immer dann zum Einsatz, wenn der Hund sich irgendwo am Körper nicht beißen oder lecken können soll. Wenn er eine Verletzung hat, oder eine offene Hautstelle. Dies ist zum Beispiel meistens nach einer Operation oder Kastration der Fall. Die Wunde sollte in Ruhe gelassen werden, um gut und schnell heilen zu können und ein ständiges Lecken sollte vermieden werden. Auch wenn ein Verband angebracht werden muss, lohnt es sich wahrscheinlich diesen zu schützen, damit der Hund ihn nicht allzu sehr strapazieren kann. Ebenso kann eine Halskrause akut bei Hautausschlägen, juckenden Ekzemen oder bei dem Befall von Ungeziefer hilfreich sein.

Welche Sorten Halskrausen gibt es für Hunde?

Wenn man beim Tierarzt war, kriegt man meistens den klassischen Hartschalentrichter, welcher am häufigsten benutzt wird. Dieser Trichter hält den Hund zwar ziemlich effektiv vom Lecken und Beißen ab, ist aber ziemlich unbequem. Auch das Essen und Schlafen gestaltet sich mit so einem Hundetrichter schwierig. Deshalb wurden unterdessen viele alternative Modelle von Halskrausen für Hunde entwickelt.

Halskrausen aus Schaumstoff

Eine für den Hund ziemlich angenehme Alternative ist der Schaumstoff Halskragen. Er ist weich und daher sehr flexibel. Die meisten Hunde gewöhnen sich sehr schnell daran, und akzeptieren diese Krause gut. Von der Form her ist er rund und dünn und sieht wohl auf den ersten Blick etwas überdimensioniert aus. Damit er aber den Hund effektiv daran hindern kann die unerwünschte Stelle zu lecken, ist es wichtig die richtige Größe auszuwählen.

Aufblasbare Halskrausen

Solche Halskragen funktionieren ähnlich wie die aus Schaumstoff, werden aber mit Luft gefüllt und mit einem Klettverschluss verschlossen. Auch solche aufblasbaren Halskrausen werden meistens problemlos vom Hund angenommen, da sie sich variabel an seine Anatomie anpassen. Seine Bewegungsfreiheit wird nur ein nötiges Minimum eingeschränkt. Allerdings eignet sich diese Version leider nicht für alle Situationen, da die Hunde in der Regel trotzdem noch ihre Rute, Geschlechtsteile oder eventuell sogar ihre Hinterpfoten erreichen können.

Halskrausen aus Nylon

Wenn der Hund sehr gelenkig ist, lässt sich manchmal ein Trichterförmiger Schutz nicht vermeiden. Dann kann aber eine Trichterkrause aus Nylon gute Dienste leisten. Sie ist, im Gegensatz zum Hartplastik sehr weich und bietet dadurch mehr Komfort. Das Liegen und auch Fressen gestaltet sich für den Hund viel einfacher und bequemer. Er eckt auch nirgendwo mehr an oder verfängt sich in Türen, da das Nylon einfach nachgibt.

Mehr rund ums Thema Halskrausen für Hunde gibt es bei Seniorpfoten zu lesen.

Weitere Alternativen

Auch ein Hundebody kann in manchen Situationen gute Dienste leisten. Er wird nicht um den Hals gebunden, sondern wie ein T-Shirt oder Body am Körper getragen. Damit bleibt dem Hund die ganze Bewegungsfreiheit erhalten. Bei kleineren Wunden kann eventuell auch einfach ein Leckschutz Pflaster über den Verband angebracht werden. Dabei handelt es sich um ein normales Pflaster, welches so mit Bitterstoffen versetzt wurde, dass das Lecken der Wunde für den Hund unattraktiv wird.

Fazit

Auch wenn es manchmal nötig ist, den Hund am Lecken und Beißen von Körperstellen zu hindern, gibt es heutzutage für jeden Hund eine komfortable Möglichkeit dazu. Eventuell ist für das Finden der besten Lösung auch ein Ausprobieren und Beobachten nötig. Geeignet ist ein Schutz dann, wenn der Hund einerseits die wunde Stelle nicht erreichen kann, es ihm andererseits aber immer noch wohl ist und er die Halskrause als nicht zu störend betrachtet.

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