Gesunde Hundeernährung: Worauf kommt es an?

Collie frisst liegend aus Futternapf
Foto: Ayla Verschueren/unsplash.com

Es gibt viele Hunde, die ihr Futter nur unwillig zu sich nehmen oder es sogar vollständig verweigern. Dies kann jedoch durchaus daran liegen, dass dem geliebten Vierbeiner einfach nicht das passende Futter serviert wird.

Selbstverständlich wünschen sich Herrchen und Frauchen für ihren Hund, dass dieser solange wie möglich fit und gesund bleibt – der Schlüssel dafür liegt jedoch in der richtigen Ernährung. Besonders diejenigen, die sich noch nicht allzu lange zu den Hundehaltern zählen, sind sich oft besonders unsicher, wenn es um den Kauf des Futters für ihren neuen Liebling geht. Im Handel sind schließlich zahlreiche verschiedene Hundefutter zu finden, daneben finden sich immer mehr Anhänger des sogenannten Barfens oder einer veganen Ernährung für den Hund.

Doch wie sollte die Ernährung des Hundes eigentlich grundsätzlich gestaltet werden, damit diese sich als möglichst gesundheitsfördernd zeigt und welche Futtermengen benötigt der Hund? Der folgende Artikel liefert die Antworten auf diese Fragen.

Auf die Zutatenliste achten

Die Verpackungen der gängigen Hundefutter versprechen selbstverständlich nur das Beste vom Besten für den Hund. Allerdings verrät ein Blick auf die Zutatenliste, was in den Produkten tatsächlich steckt.

Ein gutes und empfehlenswertes Hundefutter zeichnet sich dadurch aus, dass auf der Verpackung eine transparente Übersicht über die Zutaten geliefert wird. Damit geht einher, dass beispielsweise nicht einfach nur Getreide erwähnt wird, sondern etwa im Speziellen Hafer oder Weizen. Daneben ist mit tierischen Nebenerzeugnissen häufig gemeint, dass minderwertige Schlachtabfälle in dem Futter enthalten sind, wie beispielsweise Sehnen oder Knorpel.

Falls Unsicherheit über die genauen Zutaten in einem verwendeten Futter bestehen sollten, sollte nicht gescheut werden, direkt den Hersteller zu kontaktieren. Falls dieser dann keine genaue Auskunft liefern kann, sollte von dem jeweiligen Futter lieber Abstand genommen werden.

Den richtigen Mix finden

Die Hundeernährung sollte vor allem viel Eiweiß enthalten. Wichtig sind daneben jedoch auch Spurenelemente, Vitamine und eine gewisse Menge Kohlenhydrate. In Muskelfleisch besteht generell ein empfehlenswerter Eiweißlieferant, ebenso wie in Leber oder Ei.

In Fleisch kommen daneben außerdem Spurenelemente vor, diese sind jedoch auch in einigen Nüssen, in Hefe, Hülsenfrüchten und Getreidesorten zu finden. Die Vitaminversorgung des Hundes gelingt hauptsächlich aus Kohlenhydraten und pflanzlichen Produkten, wie etwa rohem Obst oder gekochten Kartoffeln.

Auf das passende Getreide setzen

Oft ist zu lesen, dass Hundefutter, welches Getreide enthält, grundsätzlich als schädlich oder minderwertig zu bezeichnen ist. Allerdings ist heute bereits bekannt, dass in diesem Zusammenhang der richtige Getreideanteil entscheidend ist. Der Fleischanteil sollte diesen stets überwiegen, da dies sicherstellt, dass die Verdauung des Hundes die Nahrung optimal verarbeiten kann.

Es gibt allerdings auch Hunde, die auf bestimmte Sorten von Getreide allergisch reagieren – diese sind dann in dem verwendeten Futter selbstverständlich auszuschließen.

Optionale vegetarische oder vegane Ernährung

Es mag sich im ersten Moment nicht besonders naheliegend anhören, den Hund vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren.

Allerdings ist es durchaus möglich, dass der Hund sämtliche Inhaltsstoffe, die für ihn lebenswichtig sind, ausschließlich aus Gemüse, Getreide und Obst bezieht. Dafür muss jedoch die Voraussetzung erfüllt sein, dass der Hundehalter sich äußerst gut mit einer fleischfreien Ernährung auskennt und ebenfalls die Bedürfnisse seines Hundes bestens kennt. Es darf keinesfalls ein Risiko bestehen, dass der Vierbeiner durch diese Ernährungsformen einen Mangel an wichtigen Nährstoffen erleidet.

Weitestgehender Verzicht auf Zusatzstoffe im Futter

Wird das Hundefutter gekauft, besteht ein eindeutiges Qualitätsmerkmal darin, dass es nur eine geringe Menge an Zusatzstoffen enthält.

Ebenso wie bei Fertigprodukten für Menschen fügen zahlreiche Futterhersteller schließlich auch ihren Produkten Farb- und Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker zu, damit die Optik des Futters optimiert wird – soweit wie möglich sollten diese Inhaltsstoffe jedoch gemieden werden, denn als gesund zeigen sich diese kaum.

Fokus auf das Wohlbefinden des Vierbeiners

Hundefutter kann sich überaus individuell gestalten. Hundehalter sollten demnach nicht versäumen, ihren Hund bei der Nahrungsaufnahme gut zu beobachten, um so herauszufinden, was der Hund besonders gerne frisst oder welche Nahrung er nicht gut verträgt.

Hinweise auf Unverträglichkeiten des Futters bestehen zum Beispiel in Fellproblemen, Durchfall oder allergischen Reaktionen bei Hunden. Zu beachten ist ebenfalls, ob der Hund grundsätzlich regelmäßig und gerne frisst.

Die Optik von gesundem Kot

Sowohl die Konsistenz als auch die Farbe und der Geruch des Hundekotes sollten sich idealerweise nicht als auffällig zeigen.

Falls dies jedoch der Fall ist, liegt eine hohe Wahrscheinlichkeit vor, dass das aktuelle Futter von dem Hund nicht optimal vertragen wird. Der Gestank des Kotes wird beispielsweise durch hochwertiges Futter maßgeblich reduziert.

Die Option des Barfens

Setzt sich die Ernährung des Hundes zum Großteil aus rohen Zutaten und viel Fleisch zusammen, wird dies als BARF-Ernährung bezeichnet. Soll diese bei dem eigenen Vierbeiner umgesetzt werden, kommt es jedoch in hohem Maße darauf an, dass sein Besitzer sich im Vorfeld mit dieser intensiv auseinandergesetzt hat, denn diese Futterart ist nicht ohne die nötigen Kenntnisse umzusetzen.

Besonders wichtig ist, dass keine Mangelerscheinungen durch das Barfen eintreten. Daneben kann ein Problem in Futterallergien bestehen, beispielsweise auf Rindereiweiß.

Ungeeignete Lebensmittel für den Hund

Es gibt einige Lebensmittel, die keinesfalls auf den Ernährungsplan des Hundes gehören. Zu diesen zählen beispielsweise rohes Schweinefleisch, Geflügelknochen, Kerne von Steinobst, Avocados, rohe Kartoffeln, Rosinen und Trauben, Zwiebeln, Schokolade und Zucker.

Diese Lebensmittel sind somit strikt zu meiden, um die Gesundheit des Vierbeiners nicht zu gefährden.

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