Welchen Nutzen haben Hunde-Kauknochen für unsere Vierbeiner?

Jeder Hund mag Kauknochen, ob groß oder klein

Ein junger Hund der Rasse Jack Russel kaut auf einem Kauknochen.
Kauknochen sind für die meisten Hunde das non-plus-ultra. Foto: jameslee/pixabay.com

Jeder der einen eigenen Hund besitzt, hat entweder schon einmal einen Kauknochen für ihn gekauft oder ist im Geschäft schon einmal an diversen Kauknochen vorbei gelaufen. Doch welchen Nutzen haben Kauknochen überhaupt für unsere vierbeinigen Haustiere und sind sie gesund?

Der Sinn und Zweck von Kauknochen

Kauknochen sollen zum einen den Urinstinkt des Hundes befriedigen – denn Hunde und auch Wölfe, wie man beobachten konnte, kauen sehr gerne – und meist lange Zeit – auf Knochen herum. Zum anderen soll der Knochen bzw. die Kaubewegung und die Reibung des Knochens, für eine gesündere Zahnhygiene beim Hund sorgen.

Somit stehen sozusagen Vergnügen und Gesundheit als zentrale Aufgaben des Kaufknochens im Mittelpunkt. Weitere Effekte des Kauknochens sind zudem, dass die Kau – und Kiefermuskulatur effektiv trainiert und gestärkt werden kann, gerade wenn es sich um ältere Hunde handelt.

Zudem wird der Speichelfluss angeregt und sorgt für eine bessere Mundhygiene, der Abrieb des Kauknochens an den Zähnen des Hundes, sorgt für verminderten Zahnbelag (Plaque), sowie einen „frischeren“ Atem.

Woraus bestehen Kauknochen?

Kauknochen werden entweder aus Rinderkopfhaut, Pansen, Ohren oder z. B. dem Ochsenschwanz hergestellt. Wichtig beim Kauknochenkauf: Auf jeden Fall auf eine natürliche Verarbeitung achten, es sollten keine künstlichen Farbstoffe oder chemische Zusätze im Kauknochen enthalten sein.

Erste Indizien könnte schon eine „natürliche“ Knochenfarbe liefern – dem Hund ist es letztendendes egal, welche Farbe sein Kauknochen hat. Hundeknochen ist nicht gleich Hundeknochen – es gibt ihn in unterschiedlichen Größen, damit sowohl große, als auch kleine Hunde ganz auf ihre Kosten kommen.

Für mittelgroße oder große Hunde eignen sich Kauknochen von etwa 12 Zentimetern Größe. Wenn ein kleiner Hund einen Kauknochen erhalten soll, sollte ihm keiner für große Hunde gegeben werden, da sonst die Gefahr steigt, sich an den Zähnen zu verletzen.

Zudem sollte der Hundeknochen hier aus Hühnerbrust oder Rinderohr bestehen, diese sind nämlich weicher zu Kauen. Ebenso sollten sehr große Hunde keinen Kauknochen für kleine Hunde bekommen, da sie sich sonst verschlucken bzw. Verletzungen zuziehen können. Im Magazin von hunde-kausnacks.de finden sich zu diesem Thema übrigens viele weitere nützliche Informationen.

Vier hilfreiche Tipps zum Thema Kauknochen

Tipp 1

Wer seinen Hund vor etwaigen Verletzungen oder Unfällen schützen will, der sollte möglichst immer ein Auge auf den Hund haben, wenn er mit dem Kauknochen beschäftigt ist. Zudem sollte man sich im Klaren darüber sein, dass auch der Kauknochen nicht frei von Kalorien ist – daher sollte man diesen Fakt unbedingt bei der Futterrationierung des Hundes mitbedenken, damit der Hund nicht zu viel an Gewicht zunimmt.

Tipp 2

Zudem ist es wichtig, dass der Hund möglichst lange mit dem Kauknochen beschäftigt ist – denn nur so kann sich ein positiver Effekt auf die Zähne bzw. die Zahnpflege einstellen.

Tipp 3

Kleine Welpen sollten etwa ab 12 Wochen erstmalig einen Kauknochen erhalten. In dieser Zeitspanne erneuert sich nämlich das Gebiss, dass Kauen auf dem Knochen kann also Schmerzen lindern und den neuen Zähnen beim Durchbrechen helfen. Gerade wenn junge Hunde dazu neigen, sehr zu „schlingen“, sollte vermehrt darauf geachtet werden, dass sich der Hund nicht am Kauknochen verschlucken kann.

Tipp 4

Auch bei älteren Hunden („Senioren“) sollte man zunächst testen, inwieweit der Kauknochen noch Sinn macht. Schließlich lässt mit zunehmendem Alter auch die Beißkraft nach, sodass man sich nach einem weichen Kauknochen umschauen sollte.

Da auch der Speichelfluss mit steigendem Alter nachlässt, kann er so durch den Kauknochen wieder aktiviert und angeregt werden. Wer sich sehr unsicher ist, kann ruhig beim Tierarzt seines Vertrauens oder im Fachgeschäft nach einem geeigneten Kauknochen für Senioren nachfragen und ggf. seine Bedenken oder gewisse Unsicherheiten äußern. Auch bei Hundesenioren gilt, dass sie ihren Kauknochen nicht unbeaufsichtigt verzehren sollten.

Unser Fazit

Es lässt sich also festhalten, dass der richtige Kauknochen dem Hund letztlich nur gut tun und vor allem für die Zähne und die Gesundheit eine wunderbare Abwechslung zum herkömmlichen Futter darstellen kann.

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