Tierische Jobs: Tolle und spannende Berufe mit Tieren

Eine Tierärztin hält einen Collie in den Armen
Berufe mit Tieren stehen hoch im Kurs und das vollkommen zu Recht. Foto: didesign/bigstockphoto.com

Die Liebe zum Haustier zum Beruf machen – ob als Tierarzthelferin, Hundetrainer oder Pferdewirt, mit diesen tierischen Jobs ist es möglich! Du träumst davon, täglich mit Tieren zu arbeiten und deine Leidenschaft zum Beruf zu machen? Es gibt eine ganze Menge Ausbildungen und Jobs, bei denen du deine Tierliebe und deine beruflichen Ziele miteinander verbindest.

Welche Berufe gibt es, die mit Tieren zu tun haben?

Zahlreiche Berufe widmen sich der Pflege, Gesundheit oder dem Training von Tieren – angefangen beim Tierarzt oder der Tierarzthelferin oder -helfer, die sich um das Wohlbefinden unserer Haustiere kümmern. Beide Berufe haben ihren Ursprung in der klassischen Tiermedizin. In eine ähnliche Kategorie fällt der Beruf des Tierheilpraktikers. Bei diesem behandelst du deine Patienten mit homöopathischen Mitteln und setzt auf die Kraft der Natur. Tierpfleger hingegen haben keinen rein medizinischen Hintergrund, sondern widmen sich vor allem der artgerechten Haltung und Fütterung von Tieren. Sie üben ihren Job in verschiedenen Einrichtungen aus, beispielsweise im Zoo oder in einem Tierheim.

Bei vielen Berufen, die hauptsächlich mit Tieren zu tun haben, arbeitest du gleichzeitig eng mit Menschen zusammen. Dazu zählen der Beruf des Tierwirts oder der Job des Hundetrainers.

Künstlerische Berufe wie der Tierfotograf ermöglichen es dir ebenfalls, dich beruflich intensiv mit Haustieren zu beschäftigen. Als Tierfotograf brauchst du ein geschultes Auge sowie ein gutes Gespür für den richtigen Augenblick. In der Regel halten die wenigsten Tiere beim Shooting still, sodass eine fundierte fotografische Ausbildung für diesen Job sinnvoll ist.

Viele der genannten Jobs verlangen eine duale Berufsausbildung oder einen Studienabschluss. Neben dem Studium der Tiermedizin gibt es weitere Studiengänge, die sich auf Tiere spezialisieren. In den Niederlanden und Österreich werden beispielsweise die Studiengänge Tierwissenschaften und Tiermanagement angeboten. Andere Berufe setzen eine Weiterbildung und bestimmte Zertifikate voraus.

Ein Tricolor Collie sitzt im mit Laub bedeckten Wald
Für ausdrucksstarke Portrait-Aufnahmen gibt es spezialisierte Hunde- und Tierfotografen. Foto: Grisha Bruev/bigstockphoto.com

Was für Berufe gibt es mit Hunden?

Wer sich wünscht, speziell mit dem Haustier Hund zu arbeiten, für den bietet sich der Beruf des Hundetrainers oder Hundesitters an. Als Trainer hilfst du Menschen bei der Erziehung und Ausbildung ihrer Hunde, in Form von Gruppen- oder Einzeltrainings. Zusammen mit den Besitzern übst du Verhaltensweisen und Kommandos und bist Spezialist für die Kommunikation zwischen Mensch und Haustier.

Ähnliches gilt für den Beruf als Assistenzhundetrainer. Menschen, die in ihrer Gesundheit eingeschränkt sind, erleichtern Assistenzhunde das alltägliche Leben. Die Hunde übernehmen die unterschiedlichsten Aufgaben: Sie reichen Gegenständen, betätigen Lichtschalter oder öffnen Türen. Um den Vierbeinern diese Fähigkeiten beizubringen, bedarf es einer hohen fachlichen Kompetenz und Geduld.

Als Hundesitter kümmerst du dich um das geliebte Haustier. Du gehst mit ihnen Gassi, begleitest sie zum Tierarzt und unterstützt zum Beispiel beruflich eingespannte Besitzer bei der Betreuung geliebten Vierbeiner.

Soll es für dich eher in eine medizinische Richtung gehen, ist ein Job als Physiotherapeut für Hunde eine gute Option. Als Hundephysiotherapeut löst du Verspannungen und Verhärtungen und linderst schmerzende Gelenke und Muskeln der Hunde. Du wendest Massagen an und behandelst deine tierischen Patienten mit Wärme- und Kältetherapien.

Für all diese Berufe gibt es keine staatlich anerkannte Ausbildung. Zwar bieten einige private Akademien und Schulen Zertifikate an, diese sind aber oft kostspielig. Eine gute Alternative bietet dir eine Weiterbildung zum Hundefachwirt. Diese ist staatlich anerkannt und mit einem Bachelor-Abschluss gleichzusetzen. Um als Hundefachwirt zu arbeiten, musst du zunächst eine Ausbildung als tiermedizinische Fachangestellte oder Tierpfleger abschließen. Mit der Weiterbildung zum Hundefachwirt bist du offiziell berechtigt, als Hundetrainer, Verhaltensberater oder Sitter zu arbeiten.

Was musst du als Tierpfleger mitbringen?

Als Tierpfleger brauchst du neben einem guten Gespür für Tiere vor allem eine gute Beobachtungsgabe. Du bist für die artgerechte Versorgung, richtige Ernährung und Gesundheit der Tiere verantwortlich. Du erkennst als Tierpfleger die Bedürfnisse und eventuelle Krankheiten deiner Schützlinge.

In der Ausbildung legst du dich auf einen Schwerpunkt fest und hast mit verschiedenen Tierarten und Pflegeaufgaben zu tun. Du hast die Wahl zwischen den Bereichen Forschung und Klinik, Tierheim- und Pensionstierpflege oder Zootierpflege. Grundsätzlich wissen Tierpfleger, wie Tiere richtig zu halten, züchten und transportieren sind.

Neben diesen praktischen Aufgaben kennen sich Tierpfleger mit den Themen Umweltschutz und Gesundheit sowie mit Maßnahmen zur Sicherheit aus.

Welche Berufe gibt es in der Tierarztpraxis?

Um in einer Tierarztpraxis zu arbeiten, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder studierst du Tiermedizin und wirst Tierarzt. Oder du machst eine Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten.

Letztere unterstützen Tierärzte beim Untersuchen und Behandeln der Patienten. Als Tierarzthelferin assistierst du bei Operationen und berätst die Besitzer zu Ernährung, Haltung und Pflege ihrer Tiere. Des Weiteren bist du für die Organisation der Sprechstunden verantwortlich und achtest auf Ordnung und Hygiene in der Praxis.

In welchen Fächern musst du gut sein, um Tierarzthelferin/tiermedizinische Fachangestellte zu werden?

Um als tiermedizinische Fachangestellte zu arbeiten, absolvierst du zunächst eine duale Berufsausbildung. Diese dauert in der Regel drei Jahre. Neben den theoretischen Grundlagen in der Schule, lernst du in der Ausbildungsstätte die praktische Tätigkeit kennen, direkt am Haustier. Fast jede zweite Tierarztpraxis bietet einen Ausbildungsplatz zur tiermedizinischen Fachangestellten an. Weitere Arbeitgeber sind das Veterinäramt, Forschungseinrichtungen, Tierparks oder Tierkliniken.

Die Voraussetzung zur Aufnahme der Ausbildung ist die Berufsreife (entspricht dem Hauptschulabschluss). Des Weiteren bringst du gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik, Biologie und Chemie mit. Zuletzt hast du ein gewisses Interesse an medizinischen Themen sowie organisatorisches Geschick.

Sei dir bewusst, dass du als künftige Tierarzthelferin in Situationen kommst, die herausfordernd sind. Beispielsweise, wenn ein krankes Tier eingeschläfert werden muss. Manche Erkrankungen bringen einen an die eigenen Grenzen und bestimmte Gerüche, die mit Tieren zusammenhängen, sind unangenehm.

Wie viel verdienst du als gelernte Tierarzthelferin/tiermedizinische Fachangestellte?

Das Gehalt einer gelernten tiermedizinischen Fachangestellten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je nachdem, in welchem Unternehmen oder Institut du als Tierarzthelferin tätig bist, fällt dein Gehalt höher oder niedriger aus. Des Weiteren spielt die Region bei der Höhe der Zahlung sowie später deine Berufserfahrung eine Rolle. Meist liegt das Gehalt einer gelernten tiermedizinischen Fachangestellten zwischen 1.800 Euro und 2.200 Euro brutto im Monat.

Tierische Chancen

Wer mit Tieren arbeiten will, dem stehen viele Möglichkeiten offen. Speziell die Arbeit mit Haustieren ist in vielen Berufen möglich. Wenn du im sich im medizinischen Bereich arbeiten möchtest, ist der Job der tiermedizinischen Fachangestellten die richtige Wahl für dich. Mit dieser stehen dir interessante Weiterbildungen und gute Berufsaussichten offen.

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