Tierhaarallergie: Ursachen und Abhilfen

Tierhaarallergie: Ursachen und Abhilfen
Tierhaarallergien sind weiter verbreitet. Foto: Myriams-Fotos/pixabay.com

So beliebt Hund, Katze & Co. auch sein mögen, sie alle können sie auslösen: die Tierhaarallergie. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung reagiert überempfindlich auf bestimmte Tiere oder Tierhaarprodukte. Den gefiederten Freund oder die Fellnase deshalb gleich weggeben? Mitnichten! Einer Tierhaarallergie kann man gezielt entgegenwirken und effektiv vorbeugen – oder ihr ganz einfach mit einem Luftreiniger ein Schnippchen schlagen.

Tierhaarallergie – Was ist das eigentlich genau?

Eine Tierhaarallergie ist genau genommen keine Allergie gegen die Haustiere selbst. Speichel, Schweiß, Urin und Talg sind die wahren Übeltäter, denn deren eiweißhaltige Bestandteile sind es letztlich, die das Immunsystem überreagieren lassen und die Allergie auslösen. Die Haare selbst verteilen diese Stoffe lediglich als deren Träger in allen Räumen der Wohnung. Diese Allergene nimmt der Mensch über die Atemluft auf. Die Folge: gereizte Augen, Nase und Bronchien. Neben der Pollen- und der Hausstauballergie ist die Tierhaarallergie die am häufigsten vorkommende allergische Krankheit in Deutschland.

Welche Tiere lösen Allergien aus?

Langhaarige Tiere können aufatmen: Die Länge der Haare spielt nachweislich keine Rolle bei der Intensität der Allergie. Was jedoch stimmt, ist die Tatsache, dass sich eine Tierhaarallergie am häufigsten in Bezug auf Katzen entwickelt. Wer eine Katze hat, kennt mit Blick auf seine Kleidung gleichzeitig auch die besonders guten Schwebeeigenschaften ihrer Haare. Katzenallergene finden sich daher auch an Orten wie Klassenzimmern oder öffentlichen Verkehrsmitteln, welche die Katze selbst nie besucht hat. Die von Hunden ausgelösten allergischen Reaktionen sind meist weit weniger stark wie die der Katzenhaarallergie. Das Eiweißmolekül im Urin von Meerschweinchen ist ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, hier ist unter Umständen mit aggressiven allergischen Reaktionen zu rechnen. Auch Kaninchen, Pferde und sogar Vögel können eine Allergie auslösen.

Welche typischen Symptome treten bei der Tierhaarallergie auf?

Charakteristische Beschwerden, mit denen Betroffene einer Tierhaarallergie unmittelbar nach dem Kontakt mit den Allergenen rechnen müssen, sind neben allergischen Hautreaktionen ein ganzjähriges Tränen der Augen sowie ein permanentes Laufen der Nase. Auch die Bronchien sind bei Kontakt mit den Tierhaaren ständig gereizt. Nicht selten kommt es auch zu Atemnot oder Asthmaanfällen. Wichtig: Unabhängig von der Tierart rufen die Allergene stets dieselben Symptome hervor. Allerdings kann die Intensität der auftretenden Beschwerden bei verschiedenen Hunderassen variieren.

Wie wird man die Tierhaarallergie wieder los?

Leider bleibt die einmal erworbene Tierhaarallergie meist ein Leben lang bestehen. Die einfachste Lösung des Problems ist, den Kontakt mit dem auslösenden Tier gänzlich zu meiden. Handelt es sich nun um den zur Familie gehörenden geliebten Kater, beginnt die Suche nach Optionen, der Allergie entgegenzuwirken, ohne das Tier weggeben zu müssen. Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die zwar die Tierhaarallergie nicht heilen, die akuten Beschwerden jedoch gut lindern können. Als wirksam erwiesen haben sich beispielsweise Antihistaminika in Tablettenform oder Adrenalin-Sprays zum Inhalieren. Die einzig mögliche Therapieform, die die Ursache der Allergie im Blick hat, ist die Hyposensibilisierung.

Der Allergie vorbeugen – geht das?

Eine Sache vorweg: Die Tierhaarallergie lässt sich nicht verhindern. Es ist aber möglich, den Symptomen bei einer bereits bestehenden Allergie gegen das im Haushalt lebende Tier vorzubeugen. Das A und O ist hier das gründliche Händewaschen nach dem Streicheln von Hund, Katze oder Hase. Zudem sollten das Bett oder anderweitige Sitzmöbel für das Tier tabu sein. Auch das tägliche feuchte Wischen der Fußböden kann eine vorbeugende Maßnahme im Kampf gegen die fliegenden Allergene sein. Als guter Tipp gilt auch der Einsatz von Luftreinigern für Tierhaare, wie sie in diesem Shop angeboten werden. Dieser saugt die mit den Allergenen behafteten Haare kurzerhand aus der Raumluft ab und zerstört diese durch die Photokatalyse (durch Licht ausgelöste chemische Reaktion). Die gereinigte und gesunde Luft, die anschließend wieder aus dem Gerät strömt, lässt Allergiker im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen.

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