So werden Kinder und Hunde Freunde fürs Leben

Kinder spielen mit Hund
Endlich zieht der langersehnte Welpe ein. Was Eltern beachten müssen, damit Kinder und Hund Freunde fürs Leben werden. Foto: Daxiao Productions/shutterstock.com

Der Hund ist bekanntlich der beste Freund des Menschen. Erwachsene wissen mit ihrem Hund richtig umzugehen, Kinder hingegen können das Verhalten des Hundes nur schwer einschätzen. Hier ist Vorsicht geboten, denn jeder Hund hat seinen eigenen Charakter – die Rasse des Hundes spielt dabei keine Rolle. Ein Idealer Familienhund hat eine sanftmütige und ruhige Persönlichkeit.

Ein Welpe zieht ein

Der Welpe ist am Anfang sehr schüchtern und zurückhaltend, alles ist neu für ihn. Er sollte die ersten Tage vorsichtigen Kontakt zu Kindern haben, denn diese können ihn unbewusst ängstigen. Wenn der Welpe in der ersten Zeit schlechte Erfahrungen mit Kinder macht, kann es sich auf sein weiteres Verhalten auswirken. Am besten, er schnuppert an Kleidungsstücken der Kinder um den Geruch aufzunehmen. Der Erste Kontakt mit Kindern sollte dann ruhig und behutsam erfolgen, um das Tier nicht zu stressen. Hunde übernehmen generell die Erzieherrolle und entwickeln sich so zu Spielgefährten heranwachsender Kinder. Das Kind muss aber verstehen, dass der Hund kein Spielzeug ist. Besonders Welpen brauchen auch einmal Ruhe und haben ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis.

Die Prägung auf das Kind

Konsequente Erziehung ist die Grundvoraussetzung für eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Tier. Diese Prägung muss im Welpenalter entstehen. Entweder kann es durch den Züchter oder mit Unterstützung von Herrchen und Frauchen geschehen.

Die Beziehung von Hund und Kind

Aus einer innigen Beziehung profitieren Hund und Kind gleichermaßen. So müssen Kinder gewisse Regeln lernen, um mit dem Hund gut aus zu kommen. Die wichtigste ist, auf die Körpersprache des Hundes zu achten, denn sie hat viele Facetten. Fängt das Tier an zu knurren, die Zähne zu fletschen oder beginnt das Fell zu sträuben, sind das Zeichen für Ärgernis des Hundes. Wedelt er jedoch aufgeregt mit dem Schwanz, springt heftig auf und ab und winselt, bedeutet es „ich mag dich und will spielen“. Immer auf die Augen achten, sind diese klein und wandern unruhig umher, kann dies Angst verraten. Immer größer werdende Augen können Angst oder Stress bedeuten. Es ist wichtig, dass Kinder diese Anzeichen früh verstehen, da nur so ein sicherer Umgang zwischen den beiden gewährleistet ist.

Im Laufe der Zeit wird die Bindung zwischen Hund und Kind stärker. Eine starke Bindung bedeutet Vertrauen, verhindert Aggressionen und bewirkt, dass beide Rücksicht auf den anderen nehmen. Gemeinsame Unternehmungen und liebevolle Streicheleinheiten schweißen zusammen. Ältere Kinder können zudem eigene Verantwortung übernehmen und bei der Erziehung des Hundes mitarbeiten. Zu diesen zählt beispielsweise das Spazieren gehen oder das Üben von Trainingseinheiten.

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Tipps für Eltern

Kinderlärm ist purer Stress für Hunde aber auch Streit und gereizte Stimmung im Eigenheim können ein Stressauslöser sein. Ein liebevoller Umgang in der Familie tut nicht nur dem Hund gut. Generell gilt etwas Vorsicht bei der Anschaffung eines älteren Hundes: Man ist mit ihnen erst einmal nicht auf der sicheren Seite, da man nicht weiß, was die Vorgeschichte dieses Tieres ist und welche Erfahrung es mit Kindern gemacht hat.

Der Hund ist kein Kuscheltier. Ein Hund ist ein Lebewesen, der eine andere Sprache spricht. Er gehört mit Respekt behandelt, das bedeutet Sicherheit für Mensch und Tier. Kleinkinder können sehr grob sein, deshalb sollten sie früh genug den richtigen Umgang mit dem Tier erlernen um einen Angriff durch den Hund zu vermeiden. So lang das Tier die Möglichkeit hat dem Kind zu entweichen, wird der Hund ihm aus dem Weg gehen. Ist diese Möglichkeit nicht vorhanden und das Tier fühlt sich in die Enge getrieben, kann es zu einem Angriff kommen der im schlimmsten Fall fatale Folgen hat.

Häufig trifft der Biss des Hundes den Kopf, das Gesicht oder den Hals des Kindes. Dies kann traumatische Folgen für Mensch und Tier bedeuten. Deshalb gilt: Niemals den Hund und das Kind alleine lassen! Das Verhalten beider Lieblinge ist mitunter unberechenbar.

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