Nassfutter oder Trockenfutter für Hunde? Pro & Contra

Weiße Hundepfoten vor einem Hundefutter-Napf
Foto: mattycoulton / pixabay.com

Hundebesitzer finden heutzutage eine überaus große und abwechslungsreiche Auswahl an verschiedenen Futtermitteln für ihre Vierbeiner vor. Dennoch scheiden sich die Geister noch immer an einer Frage: Nass- oder Trockenfutter?

Allerdings ist es hinsichtlich der Qualität von Hundefutter längst nicht nur entscheidend, ob es sich um Feucht- oder um Nassfutter handelt, sondern ebenfalls, welche Inhaltsstoffe in der Tiernahrung enthalten sind. Sind in dem jeweiligen Futter weder Mineralstoffe noch Vitamine zu finden, wird es für den tierischen Liebling kaum geeignet sein, unabhängig davon, ob nass oder trocken. Dies bedeutet auf der anderen Seite jedoch auch, dass der Hund sowohl mit Trocken- als auch mit Nassfutter gesund, artgerecht und vollwertig ernährt werden kann. Die Möglichkeit, Tierfutter online bestellen zu können, sorgt dabei für eine besonders umfangreiche Auswahl.

Dennoch ist nicht abzustreiten, dass die beiden Arten von Hundefutter spezifische Vor- und Nachteile aufweisen. Durch welche Vorteile etwa hochwertiges Nassfutter Hunde überzeugt, erklärt der folgende Artikel.

Große Unterschiede zwischen Nass- und Trockenfutter

Der Wassergehalt stellt den markantesten Unterschied zwischen Nass- und Trockenfutter dar. Dieser beträgt bei Nassfutter zwischen 60 und 85 Prozent und sorgt dafür, dass das Futter eine saftigere und weichere Konsistenz aufweist.

Die Haltbarkeit wird von diesem Fakt jedoch negativ beeinflusst. Der Wassergehalt bei Trockenfutter, welches lange haltbar ist, beträgt im Gegensatz dazu lediglich zwischen drei und zwölf Prozent.

Die beiden Arten von Hundefutter unterscheiden sich daneben jedoch auch in ihren Proteinquellen und ihren Inhaltsstoffen. In der Regel werden im Trockenfutter vorgetrocknetes Fleisch, Geflügel-Schlachtabfälle und Blut verarbeitet, Organe, Innereien und Fleisch sind dagegen im Nassfutter vorrangig zu finden.

Diese Vorteile bietet das Trockenfutter

Dieselbe Menge an Trockenfutter gestaltet sich wesentlich energiereicher als die gleiche Menge Nassfutter, da die Zutaten getrocknet und gepresst wurden. Das bedeutet, dass eine geringere Menge an Futter benötigt wird, um ein Sättigungsgefühl bei dem Hund zu erzielen. Abhängig von der jeweiligen Qualität und dem Hersteller kann sich dadurch bereits ein Kosteneinsparpotential ergeben.

Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass durch die harten Stücke des Trockenfutters lästige Beläge auf den Zähnen des Hundes während des Fressens gelöst werden. Daneben zeigt sich die Trockenfutter-Fütterung als sehr einfach und praktisch, da der Hund nicht kleckert und auch der Napf größtenteils sauber bleibt.

Trockenfutter – Das sind die Nachteile

Es gibt jedoch einige Hunde, die Nassfutter dem Trockenfutter aufgrund seiner Konsistenz vorziehen.

Dadurch, dass die Pellets im Hundemagen erst aufquellen, wird ein starkes Sättigungsgefühl geschaffen, jedoch muss der Hund auch mehr Flüssigkeit aufnehmen, damit der Wasserhaushalt nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Für Hunde, die generell nicht genug Wasser aufnehmen, kann die Fütterung von Trockenfutter somit schnell zum Problem werden, da die Nährstoffversorgung durch einen Wassermangel leidet. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Futtermilben oder Schimmel, falls das Trockenfutter nicht trocken und kühl gelagert wird.

Nassfutter für wahre Genießer

Nassfutter überzeugt die Hunde vor allem durch seinen leckeren Geschmack. Das Futter schmeckt und riecht intensiver, außerdem enthält es mehr Wasser, weshalb es sich bei den Vierbeinern einer überaus großen Beliebtheit erfreut. Der Wasserhaushalt des Hundes profitiert durch die Fütterung mit Nassfutter ebenfalls, was einen besonderen Vorteil für Hunde bedeutet, die oft zu wenig trinken.

Auch die Hunde, die leicht zunehmen und eventuell mit Übergewicht zu kämpfen haben, profitieren von dem Nassfutter, denn es fällt bei der gleichen Menge im Vergleich zu dem Trockenfutter kalorienärmer aus.

Nassfutter: Die Wichtigkeit der Inhaltsstoffe

Hundebesitzer, die auf der Suche nach einem wirklichen guten Nassfutter sind, sollten die Inhaltsstoffe dabei genau unter die Lupe nehmen. In den gängigen Sorten des Nassfutters sind häufig nämlich Zucker, Getreide und künstliche Konservierungsstoffe zu finden.

Ein weiterer Nachteil des Nassfutters besteht darin, dass sich die Lagerung schwieriger gestaltet, da ein stabiler Vorrat aus vielen einzelnen Dosen besteht. Daneben sind die Preise für hochwertige Nassfutter höher, da es weniger Energie bei der gleichen Menge an Futter liefert. Einige Hunde kämpfen außerdem mit Bauchschmerzen, falls das Nassfutter zu stark gekühlt in den Napf kommt.

In dem Nassfutter ist nicht nur viel Wasser zu finden, sondern ebenfalls Geliermittel. Diese können weichen Kot und Blähungen bei den Hunden auslösen. Zu beachten ist außerdem, dass angebrochene Futterdosen im Kühlschrank nur kurze Zeit aufbewahrt werden können, bevor sie entsorgt werden müssen.

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