Nachteile von Trockenfutter für Hunde und mögliche Alternativen

Ein Hund (Collie) liegt vor einem Fressnapf in dem sich Trockenfutter befindet
Trockenfutter bekommt nicht jedem Hund gleich gut. Foto: Rawf8/bigstockphoto.com

Bei der richtigen Ernährung für Hunde scheiden sich die Geister – ist nun die Barf-Methode, Nass- oder Trockenfutter die beste Ernährungsform? Viele Hundehalter schwören auf die Gabe von Trockenfutter, da dieses sehr einfach und unkompliziert gefüttert werden kann. Allerdings hat das Trockenfutter einige Nachteile, denen sich viele Frauchen und Herrchen gar nicht bewusst sind. Dass Trockenfutter vielleicht nicht so gesund ist, erklärt auch das E-Book „50 Gründe gegen Trockenfutter“ von Dominik Panosch.

50 Gründe gegen Trockenfutter Cover

Die Nachteile von Trockenfutter

Schwere Verdaulichkeit

Trockenfutter ist für den Magen des Hundes eine wahre Belastung. Nach der Nahrungsaufnahme müsste der Hund zwischen vier- und sechsmal soviel Wasser trinken, wie er soeben gefressen hat, um den Magen von dem Trockenfutter zu entlasten. Allerdings ist dies nahezu unmöglich.

Dehydration

Hunde sind zwar durchaus in der Lage, bis zu drei Wochen ohne Nahrung auszukommen, allerdings ist eine Dehydration schnell tödlich. Trockenfutter sorgt im Magen des Hundes dafür, dass jegliche Flüssigkeit aufgenommen wird, wodurch der Hund geradezu von innen austrocknet. Durch die ständige Dehydrierung können die inneren Organe, speziell die Nieren, Schaden nehmen. Bei Haustieren nehmen die Zahl der Nierenerkrankungen bereits seit vielen Jahren verstärkt zu.

Unzureichende Verwertbarkeit

Aus ernährungsphysiologischer Sicht kann das Trockenfutter ebenfalls nicht überzeugen. Die Stoffe, die in dem Futter enthalten sind, können nur zu 30 bis 40 Prozent durch das Verdauungssystem verwertet werden. Im Umkehrschluss heißt das, dass zwischen 60 und 70 Prozent des aufgenommenen Futters wieder unverdaut ausgeschiedenen werden.

Zu wenig Fleisch, zu viel Getreide

Die Herstellung von Trockenfutter für Hunde basiert auf Getreide. Der hohe Anteil an Getreide ist vor allem ein günstiger Füllstoff, der kompensieren soll, dass nur ein sehr geringer Anteil an Fleisch in dem Trockenfutter enthalten ist. Hundehalter sollten sich allerdings bewusst sein, dass ihre Vierbeiner zu den Karnivoren gehören – sie sind der Natur nach Fleischfresser. Um eine artgerechte Ernährung zu gewährleisten, sollte diese zum größten Teil aus Fleisch bestehen.

Auslöser von Allergien

Futtermittelallergien werden bei Hunden hauptsächlich dadurch ausgelöst, dass sich im Getreidestaub, wie auch im Getreide selbst, Milben befinden. Der Hauptbestandteil von Trockenfutter ist in der Regel allerdings Getreide. Eine wirkliche Ausnahme macht dabei auch nicht das Futter, das oft als Sensitiv-Trockenfutter beworben wird. Daher ist es eine Fehlannahme davon auszugehen, dass teures Trockenfutter alle Nachteile beseitigt.

Schädigung von Zahnfleisch und Zähnen

Dadurch, dass dem Trockenfutter seiner Natur nach die Feuchtigkeit fehlt, saugen die Pellets alle Feuchtigkeit, die sich im Hundemagen befindet, auf. Dadurch wird die Magensäure wesentlich konzentriertet. Somit steigt der pH-Wert auch im Speichel des Hundes an. Als Folge wird wiederum die Bildung von Zahnstein begünstigt, wodurch das Zahnfleisch und die Zähne langfristig Schaden nehmen können.

Trockenfutter – Welche Alternativen gibt es?

Es lässt sich zusammenfassend festhalten, dass es nicht empfehlenswert ist, Hunde zum größten Teil mit Trockenfutter zu füttern. Als Alternative bietet sich die Fütterung mit Nassfutter an – hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass ein möglichst hoher Fleischanteil in dem Futter und so wenig Zucker und künstliche Inhaltsstoffe wie möglich enthalten sind.

Viele Hundehalter schwören darüber hinaus auch auf alternatives Rohfutter, wie beispielsweise die Barf-Methode. Das Barfen ist eine recht aufwändige Art der Fütterung, jedoch gibt es mittlerweile auch Barf-Komplettmahlzeiten, die aus püriertem Obst und Gemüse, Knochen und Sehnen, Innereien und Pansen sowie rohem Fleisch gemischt werden.

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