Hunde die nicht haaren – ideal für Allergiker

American Hairless Terrier
Der American Harless Terrier trägt kein Fell. Foto: Olena Zaskochenko/Shutterstock.com

Trotz ihrer Hundeallergie wünschen sich manche Tierfreunde einen Hund. Hunderassen, die nicht stark haaren, können die Lösung sein. Letztlich hängt es jedoch immer vom Einzelfall ab, ob ein Allergiker mit einer bestimmten Hunderasse ohne Niesanfälle und Atembeschwerden zusammenleben kann. Einige Allergiker kommen beispielsweise mit Nackthunden, Terriern, Maltesern oder Pudeln gut zurecht.

Was sollten Allergiker grundsätzlich beachten?

Grundsätzlich ist das „Experiment Hund“ nicht für jeden Allergiker geeignet. Wer zum Beispiel bereits auf kleinste Mengen von Allergenen mit schwerer Atemnot reagiert, sollte das Risiko lieber nicht eingehen. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, vorab mit dem Arzt zu sprechen, um das persönliche Risiko realistisch einzuschätzen. Wer sich an ein Tierheim oder einen Züchter wendet, erhält dort eventuell nützliche Tipps.

Hunde, die nicht haaren, gibt es nur sehr wenige – denn jeder Hund, der auch nur ein bisschen Fell besitzt, verliert seine Haare irgendwann. Allerdings existieren verschiedene Hunderassen mit wenig Haarausfall, mit denen einige Allergiker gut zurechtkommen. Hunde mit langem Fell haaren nicht zwingend mehr als Vierbeiner mit kurzem Fell. Die längeren Haare sind lediglich besser zu sehen.

Eigentlich reagieren Allergiker auf Proteinstrukturen, die zum Beispiel in den Hautschuppen der Hunde enthalten sind. Hunde, die auch für Allergiker infrage kommen, sind für Nicht-Allergiker oft ebenfalls interessant – immerhin verursacht das Aufsammeln der Haare viel Arbeit. Allergiker sollten jedoch auch bei Hunden, die nicht stark haaren, häufiger staubsaugen als in einem hundefreien Haushalt. Sonst kann es leicht passieren, dass trotz geringem Haarausfall die Allergene eine hohe Konzentration in der Wohnung erreichen. Auch der Speichel der Hunde ist für Allergiker ein Problem.

Viele Allergiker machen sich Sorgen, dass sie einen Hund wieder abgeben müssen, wenn ihre Allergie sich doch durchsetzt. In diesem Fall ist ein Plan B sinnvoll. Wenn der Hund aus dem Tierheim stammt, kann zum Beispiel eine Probezeit vereinbart werden.

Nackthunde

Nackthunde besitzen kein oder kaum Fell – dementsprechend haaren sie nur sehr wenig. Nackthunde bilden keine eigene Rasse, sondern sind in verschiedenen genetischen Variationen zu finden. Zu ihnen gehört der American Hairless Terrier, der ab einem Alter von acht Wochen keine Haare mehr hat. Bei kühleren Temperaturen benötigen Nackthunde ein Hunde-Jäckchen oder einen anderen Schutz vor der Kälte. Auch Regen setzt einem Nackthund eher zu als einem Hund mit Fell.

Nackthunde müssen nicht vollständig haarlos sein. Der Chinesische Schopfhund trägt beispielsweise auch in der „Hairless“-Variante oft am Kopf, an den Pfoten und an der Rute etwas Fell. Zu den Nackthunden gehören außerdem der Peruanische und Afrikanische Nackthund sowie der Xoloitzcuintle ohne Fell.

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Pudel

Pudel sind für ihr langes Fell bekannt, das regelmäßig geschoren und frisiert werden muss. Deshalb mag es überraschen, dass ausgerechnet diese Hunde für einige Allergiker in Betracht kommen. Das Pudelfell ist lockig, sodass die einzelnen Haare nach dem Ausfallen oft nicht auf dem Boden landen. Stattdessen bleiben sie häufig im Fell hängen.

Manche Allergiker haben mit Pudeln, die im selben Haushalt leben, kein Problem, aber sie können sie nicht selbst kämmen, frisieren oder waschen. In diesem Fall bietet sich die Möglichkeit, die Fellpflege einem anderen Familienmitglied zu überlassen oder einen Hundefriseur aufzusuchen.

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Yorkshire Terrier

Hunde, die nicht haaren, werden häufig von Stadtmenschen angefragt, da Allergien im städtischen Raum weiter verbreitet sind als auf dem Land. Der Yorkshire Terrier kann aufgrund seiner geringen Körpergröße auch in Wohnungen gehalten werden – mehrmals tägliches Gassigehen vorausgesetzt. Terrier gelten als typische Schoßhunde, doch sie lieben es auch, im Freien herumzulaufen.

Ähnlich wie Pudel benötigen viele Terrier-Arten einen regelmäßigen Friseurbesuch, wobei der Trimmer zum Einsatz kommt. Der Yorkshire Terrier ist nicht der einzige Vertreter seiner Rasse, der wenig Haare verliert. Neben weiteren Terriern kommen auch die Irish, Welsh, Cairn, Norfolk und Airedale Terrier als Hunde für Allergiker infrage.

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Bichon Frisé

Der Bichon Frisé gehört nicht zu den bekanntesten Hunderassen – doch wenn es um Hunde, die nicht haaren, geht, wird er meist ebenfalls genannt. Mit Kindern kommt der kleine Hund in der Regel gut zurecht. Der Bichon Frisé wirkt sehr flauschig. Damit er nicht zu viele Haare in der Wohnung verteilt, sollte er täglich gebürstet werden. Auch hier sollten Allergiker überlegen, ob sie diese Aufgabe nicht lieber einem anderen Familienmitglied oder dem Partner überlassen. Das Wesen des Bichon Frisés wird im Allgemeinen als liebenswürdig und zutraulich beschrieben. Wie bei den Terriern gibt es auch bei den Bichon-Hunden verschiedene Rassen.

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Malteser

Malteser sind wegen ihres süßen Aussehens nicht nur bei Allergikern beliebt. Obwohl Hunde, die nicht haaren, bisher eine Utopie sind, verliert ein Malteser nur wenig Haare und ist damit eine Option für manche Allergiker-Haushalte. Der geringe Haarverlust geht auf ein stark reduziertes Unterfell zurück. Malteser besitzen einen selbstbewussten Charakter. Gleichzeitig sind sie für gewöhnlich sehr anhänglich und kuscheln gern. Für Allergiker ist gut zu wissen, dass der Malteser jeden Tag gebürstet werden sollte. Darüber hinaus wird das Maul (außen) nach dem Fressen gesäubert. Da Allergiker auch auf Allergene aus dem Speichel reagieren, ist hier zumindest Vorsicht geboten.

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1 Kommentar

  1. Das Paradoxe ist, dass beim Bichon Frisé selbst ein gehäuftes Auftreten von Allergien zu verzeichnen ist, was sich oft mit dauerhaftem Bellen, Kratzen oder Ablecken der betroffenen Stellen bemerkbar macht. Aber er ist ein sehr liebeswerter, intelligenter, aufgeweckter und trotzdem auch sehr lernbereiter und aufmerksamer Geselle. LG Andree

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