Flöhe bei Hunden: Erkennen, Bekämpfen, Vorbeugen

Collie liegt auf Rasen und schaut zur Seite
Foto: Manuel Schmidt/pexels.com

Wer einen Hund hat, hat mit großer Wahrscheinlichkeit schon einmal seinen Vierbeiner von Flöhen befreien müssen. Vor allem jetzt im Sommer ist wieder Flohsaison, aber auch im Winter finden die Parasiten ihren Weg ins Hundefell. Hat sich ein Floh einmal eingenistet, legt er meist schon nach kurzer Zeit Eier ab und der Befall und die Auswirkungen für den Hund werden schlimmer. In diesem Artikel erfährst Du, wie man Flohbefall bei Hunden erkennt und was man dagegen tun kann.

Flöhe bei Hunden – ein leidiges Thema

Flohbefall bei Hunden ist alles andere als eine Seltenheit. Ein Spaziergang im Freien, herumtollen im Wald oder der Kontakt zu anderen Hund reicht oftmals aus, und der ungebetene Besuch macht sich im Fell breit.

Umso stärker der Befall wird, umso mehr leidet auch der Hund darunter. Es gilt also, den Flohbefall so schnell wie möglich zu erkennen und ihm entgegenzuwirken. Außerdem gibt es ein paar Möglichkeiten, um Flöhen vorzubeugen, dazu später mehr.

Genauso wie Fellpflege, Kontrollbesuche und Wurmkuren bei Hunden vor allem bei regelmäßiger Durchführung ihre Wirkung zeigen, so verhält es sich auch mit einer Kontrolle des Fells: lieber zu oft als zu selten.

So erkennt man Flöhe bei Hunden

Wie erkennt man nun, ob der Vierbeiner von Flöhen befallen ist? Das geht eigentlich relativ einfach. Verschiedene Beobachtungen am Fell und im Verhalten lassen schnell auf einen Flohbefall schließen.

Flöhe sind im Fell natürlich umso leichter zu erkennen, umso mehr Hundeblut sie bereits aufgesaugt haben. Idealerweise sollte es aber gar nicht erst soweit kommen. Sind die Flöhe mit bloßem Auge und ohne genauere Kontrollen sichtbar, kann in der Regel bereits von einem starken Flohbefall ausgegangen werden. Dies gilt es idealerweise zu vermeiden.

Um nun den Flohbefall bei Hunden schnellstmöglich zu erkennen, helfen die folgenden Herangehensweisen.

Regelmäßige Fellpflege

Regelmäßige Fellpflege ist wichtig und das nicht nur während des Fellwechsels. So bietet es sich an, das Fell regelmäßig mit einem Flohkamm zu durchkämmen, um den Befall so schnell wie möglich erkennen zu können.

In diesem Zusammenhang sollte man einen Blick auf die “Umstände” werfen, die Flohbefall begünstigen. So sollten Hunde, die im ländlichen Raum leben und viel in der Natur sind entsprechend öfter gecheckt werden, als zum Beispiel Hund in Städten. Auch die Häufigkeit des Gassigehens spielt hier eine Rolle.

Nach einem ausgiebigen Waldspaziergang beispielsweise ist jedoch immer ein Griff zum Flohkamm ratsam. Die ausgekämmten Flöhe am besten mit einem feuchten Papiertuch vom Kamm entfernen. Sieht man kleine, braun bis braunrote Verfärbungen, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Flöhe.

Dunkle Punkte im Fell

Neben den Flöhen, die man nach dem Kämmen des Fells erkennt, können auch kleine Punkte im Fell ein Anzeichen für Flohbefall sein. Auch hier sollten die Punkte mit einem feuchten Tuch aus dem Fell entfernt werden und bei entsprechender Verfärbung ist der Flohbefall sehr wahrscheinlich.

Verhalten des Hundes ändert sich

Ein weiterer Indikator für einen Flohbefall ist das Verhalten des Hundes. Natürlich kann jeder Hundebesitzer das Verhalten seines Vierbeiners am besten beurteilen, allerdings ist ein Flohbefall für Hunde immer unangenehm und in der Regel zeigt sich das auch im Verhalten.

Anzeichen für Flöhe im Verhalten des Hundes:

  • Häufiges Kratzen und sich an Gegenständen reiben
  • Häufiges Beißen an den betroffenen Stellen (ggf. Haarausfall an diesen Stellen)
  • Rote und/oder entzündete Hautstellen

Flöhe bei Hunden effektiv bekämpfen

Hat sich die Befürchtung, dass der Hund Flöhe hat, bestätigt, ist ein Besuch beim Tierarzt dringend zu empfehlen. Nur dort kann die beste Beratung erhalten und die ideal Behandlung initiiert werden.

Bei Flohbefall haben sich einige Mittel als besonders effektiv herausgestellt:

  • Flohpulver
  • Öle
  • Flohshampoos

Ein Besuch beim Tierarzt ist trotzdem ratsam. Nicht zuletzt deswegen, weil Flöhe auch Überträger verschiedenster Krankheiten sein können.

Flohbefall bei Hunden vorbeugen

Wer sich und seinem Hund das Ganze Prozedere ersparen möchte, der tut gut daran, verschiedene Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Zu 100% lässt sich ein potentieller Flohbefall nicht vermeiden, allerdings gibt es einige Methoden, die die Wahrscheinlichkeit auf ein Minimum reduzieren. Zu diesen Methoden gehören vor allem Spot-on Präparate, Flohhalsbänder und Tabletten.

Sport-on Präparate sind wohl eine der am häufigsten gewählten Mittel zur Vorbeugung von Flohbefall. Hier werden Präparate “spot-on” auf die Haut des Hundes aufgetragen und gelangen darüber in die Blutbahn des Hundes. Natürlich sind sie für den Hund unbedenklich, für Flöhe allerdings nicht und so sterben die Parasiten nach dem ersten Versuch des Blutsaugens.

Neben den eben erwähnten Präparaten erfreuen sich auch Flohhalsbänder immer größer werdender Beliebtheit. Hier wird der Wirkstoff nicht über das Blut des Hundes, sondern direkt über das Halsband abgegeben, was Flöhe meist fernhält. Wirksamkeit, Dauer der Schutzes, etc. sind von Halsband zu Halsband unterschiedlich.

Last but not least: Tabletten. Seit einigen Jahren kommen immer mehr durchaus effektive Kautabletten gegen Flöhe auf den Markt. Diese werden meist mit der Nahrung aufgenommen oder direkt an den Hund verfüttern und bieten einen Flohschutz, der Spot-on Präparaten und Flohhalsbändern in nichts nachsteht. Nach der Einnahme einer einzigen Tablette ist ein Schutz von mehreren Monaten keine Seltenheit, aber natürlich auch vom jeweiligen Fabrikat abhängig.

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