Er ist treu, intelligent, lebhaft und der perfekte Familienhund – der Collie. Frischgebackene Besitzer eines Collie-Welpen möchten ihrem neuen Familienmitglied den besten Start ins Leben ermöglichen, sind aber oft verunsichert, wenn es um die richtige Ernährung des Welpen geht. Soll es Nass- oder Trockenfutter sein? Wie ist die richtige Zusammensetzung der einzelnen Nährstoffe? Welche Mengen sind angemessen? Dabei ist die Lösung oft ganz einfach. Spezielles Welpenfutter ist genau auf die Bedürfnisse der kleinen Vierbeiner abgestimmt und ermöglicht einen gesunden Start in ein glückliches Hundeleben.
Warum gutes Welpenfutter so wichtig ist
Collie-Welpen haben einen anderen Nährstoffbedarf als erwachsene Collies, da sie im ersten Lebensjahr etwa 20 bis 25 Kilogramm zunehmen.
In den ersten Wochen sollten sie vorzugsweise von ihrer Mutter gesäugt werden, da die Muttermilch alle nötigen Nährstoffe liefert. Ab der vierten Lebenswoche erhalten sie von der Züchterin/dem Züchter zusätzlich feste Nahrung in Form von speziellem Welpenfutter, das anfangs noch mit Milch und Wasser angereichert ist. Mit sechs bis acht Wochen erfolgt die vollständige Umstellung auf feste Welpennahrung.
Welpenfutter ist reich an tierischen Proteinen und enthält die ideale Zusammensetzung an Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen, die für eine gesunde Entwicklung der Welpen unerlässlich sind. Es unterstützt das gesunde Wachstum und die optimale Entwicklung von Knochen, Muskeln, Gelenken und Zähnen. Da Welpen in den ersten Lebenswochen besonders anfällig für Krankheiten und Mangelerscheinungen sind, wird in dieser Zeit und auch darüber hinaus, in der gesamten Wachstumsphase, die Fütterung von speziellem Welpenfutter empfohlen.
Erst zwischen dem 12. und 18. Lebensmonat beginnt die allmähliche Umstellung auf Adult-Hundefutter. Dabei wird das Welpenfutter schrittweise mit dem Erwachsenenfutter vermischt, bis es innerhalb von 10 Tagen vollständig ersetzt ist.
Trocken- oder Nassfutter für Welpen?
Welpenfutter, das als Alleinfutter gekennzeichnet ist, stellt sicher, dass heranwachsende Hunde alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Menge und Balance erhalten. Eine zusätzliche Ergänzung durch andere Futtermittel ist in diesem Fall nicht nötig. Alleinfutter ist als Nass- und Trockenfutter erhältlich, wobei beide Futtersorten ihre Vorteile haben. Trockenfutter ist länger haltbar, leichter zu portionieren und verursacht weniger Sauerei, während Nassfutter schmackhafter ist und gleichzeitig Flüssigkeit liefert. Wer Trockenfutter füttert, muss also zusätzlich darauf achten, dass genügend Wasser zur Verfügung steht.
Der Hundehalter hat also letztlich die Qual der Wahl zwischen Trocken- oder Nassfutter.
Giftige Lebensmittel vermeiden
Welpen haben noch einen sehr empfindlichen Magen und können daher schnell Verdauungsprobleme bekommen. Die folgenden Lebensmittel sollten vermieden werden, da sie giftig oder schädlich sein können:
- Schokolade und Kakao
- Koffein
- Trauben und Rosinen
- Zwiebeln und Knoblauch
- Avocado
- Alkohol
- Rohes Schweinefleisch
- Produkte, die das Süßungsmittel Xylit enthalten
- Rohe Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Auberginen, Paprika
Im Zweifelsfall oder bei Vergiftungen sollte immer sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
Kauartikel für Welpen
Egal ob jung oder alt – Hunde knabbern, nagen und kauen gerne. Bei Welpen und Junghunden ist dieser Kautrieb besonders ausgeprägt, denn zwischen dem dritten und dem achten Lebensmonat findet bei ihnen der Zahnwechsel statt. Häufiges und intensives Kauen ist die Folge. Wer Abhilfe schaffen möchte, kann seinem Liebling natürliche Kauartikel wie getrocknete Rinderkopfhaut oder Fellstreifen vom Wild anbieten. Durch die Kaubewegung und den Speichelfluss werden die Artikel weich und der Hund ist für eine ganze Weile abgelenkt. Den gleichen Effekt erzielt man mit speziellem Kauspielzeug. Ein weiterer Tipp: Kauartikel, Kauspielzeug oder ganze Karotten in den Kühlschrank legen. Die Kühlung lindert den Schmerz und wirkt beruhigend
Natürlich sind auch Leckerlis und Hundekekse erlaubt. Aber wie für uns Menschen gilt auch für kleine Hunde: Nur in Maßen. Denn auch diese Snacks enthalten Kalorien und müssen deshalb von der täglichen Futterration abgezogen werden.
Tipps für eine gesunde Fütterung
- Fütterungsroutinen: Welpen haben einen kleinen Magen und müssen häufiger gefüttert werden, normalerweise 3-4 Mal am Tag. Regelmäßige Fütterungszeiten wirken sich positiv auf die Verdauung und den Stoffwechsel aus.
- Frisches Wasser: Es sollte immer frisches Wasser zur Verfügung stehen.
- Langsame Futterumstellung: Eine abrupte Futterumstellung kann zu Problemen im Verdauungstrakt führen, daher sollte die Umstellung langsam erfolgen.
- Keine Überfütterung: Überfütterung kann zu Übergewicht und damit zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Die von den Herstellern empfohlenen Portionsgrößen sollten dem Alter, der Größe und der Aktivität des Welpen angepasst werden. Auch wenn Collies sehr aktiv sind und weniger zu Übergewicht neigen als andere Rassen, sollte das Gewicht überwacht werden.
- Qualität des Futters: Ein hochwertiges Welpenfutter zeichnet sich dadurch aus, dass es aus natürlichen, hochwertigen Zutaten besteht und keine unnötigen Füllstoffe oder künstlichen Zusatzstoffe enthält.
Fazit
Die richtige Ernährung von Collie-Welpen ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung.
Welpenfutter ist speziell formuliert, um die Bedürfnisse von Welpen und Junghunden zu erfüllen. Welpen wachsen schnell und benötigen daher eine ausgewogene Ernährung, die reich an Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen ist, um ihre Entwicklung optimal zu unterstützen.
Unabhängig davon, ob es sich um Trocken- oder Nassfutter handelt, ist nur die Qualität des Futters wichtig, um sicherzustellen, dass der Welpe bestens versorgt wird. Besondere Aufmerksamkeit sollte auch der Fütterungsroutine, der Bereitstellung von frischem Wasser und einer langsamen Futterumstellung geschenkt werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Mit der richtigen Ernährung, ausreichend Bewegung und liebevoller Zuwendung wächst der Collie-Welpe zu einem gesunden und glücklichen erwachsenen Hund heran.
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