Darauf muss man bei dem Transport von Hunden achten!

Collie sitzt auf Rückbank von Auto und schaut nach hinten
Von der rechtlichen Perspektive aus betrachtet werden Hunde als Ladung verstanden, was bedeutet, dass diese während der Autofahrt gesichert sein müssen. Foto: pixabay.com/simpleclipsbyclicks

Unabhängig davon, ob es sich um die Fahrt in den Urlaub oder einen Tierarztbesuch handelt, müssen bei dem Transport eines Hundes im Auto gewisse Dinge beachtet werden. Den Hund einfach ins Auto springen zu lassen und loszufahren ist keinesfalls die richtige Lösung.

Von der rechtlichen Perspektive aus betrachtet werden Hunde als Ladung verstanden, was bedeutet, dass diese während der Autofahrt gesichert sein müssen. Falls dies durch den Hundehalter vernachlässigt wird, ist sogar mit einem Bußgeld zwischen 35 und 60 Euro zu rechnen.

Doch wie kann ein Hund im Auto wirklich sicher untergebracht werden? Der folgende Artikel stellt die besten Möglichkeiten vor.

Die Transportbox

Transportboxen aus Kunststoff oder Metall bietet eine sichere Möglichkeit, um den Vierbeiner im Auto zu transportieren. Abhängig von der jeweiligen Größe und der Ausführung der Box, kann diese im Kofferraum oder im Fußraum untergebracht werden. Der ADAC bewertet die Transportbox als das sicherste Mittel für eine Autofahrt mit Hund. Eine gute Lösung besteht darin, die Box im Kofferraum in Kombination mit einer Kofferraumwanne, wie der Kleinmetall Kofferraumwanne „Starliner“, zu nutzen.

Durch eine Transportbox entsteht der Vorteil, dass der Autofahrer durch das Tier nicht gestört werden kann und im Falle eines Unfalls die Arbeiten der Rettungskräfte nicht behindert werden. Allerdings nehmen besonders große Transportboxen viel Platz ein und müssen durch Gurte und ein Laderaumtrenngitter zusätzlich gesichert werden. Die Stabilität der Sitzlehnen ist bei älteren Fahrzeugen oft nicht ausreichend, um bei einem Aufprall die Box ausreichend abzufangen.

Wichtig ist, dass die Box dem Hund ausreichend Platz bietet, um zu sitzen, zu liegen und sich zu drehen. Darüber hinaus sollte stets für einen ausreichenden Luftaustausch gesorgt sein, denn besonders bei der Unterbringung im Fußraum kann dem Tier schnell sehr heiß werden. Falls es sich um einen Hund handelt, der bei der Fahrt im Auto generell unruhig ist, ist es oft empfehlenswert, eine Box zu wählen, die nach außen keinen Sichtkontakt ermöglicht.

Darüber hinaus sind auch Transportboxen erhältlich, die Zuhause ebenfalls als Schlafplatz für das Tier genutzt werden können. Dadurch entsteht der Vorteil, dass der Hund die Box als sein vertrautes Revier annimmt, wodurch seine Nervosität im Auto sinkt.

Der Sicherheitsgurt für den Hund

Für die Autofahrten mit Hund sind auch spezielle Sicherheitsgurte erhältlich, die besonders durch ihre einfache Handhabung überzeugen. Außerdem wird durch diese ermöglicht, dass der Hund im Auto sehr nah an seiner Bezugsperson ist. Besonders empfehlenswert sind Modelle, die gepolsterte, breite Gurte und einen stabilen Verschluss aufweisen, damit der Brustkorb des Tieres nicht unnötig belastet wird.

Eine wichtige Rolle spielt allerdings auch die Länge des Gurtes. Falls diese zu lang gewählt wird, ist der Bewegungsfreiraum des Hundes so groß, dass dieser bei einem Unfall durch das Fahrzeug geschleudert wird oder den Fahrer während der Fahrt stört. Ein zu kurzer Gurt schränkt die Bewegungsfreiheit des Tieres dagegen zu stark ein, sodass sich der Hund im Auto nicht wohlfühlt.

Am Halsband des Tieres darf der Sicherheitsgurt im Übrigen in keinem Fall angebracht werden. Dies könnte im Ernstfall zu schwerwiegenden Verletzungen des Halses oder zu einer Strangulation führen. Ein sicherer Transport mit einem Sicherheitsgurt ist somit nur in Kombination mit einem Brustgeschirr oder Brustgurt möglich.

 

Weiterführende Informationen:

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*